Der Drucksprüher – Ein kurzer Überblick vorab

  • Den Drucksprüher können Sie vielseitig im Innen – und Außenbereich einsetzten
  • Die günstigen Varianten reichen meinst für den Hobby – Gärtner
  • Es gibt elektrische und manuelle Drucksprühgeräte aber auch Rückenspritzen und Hochdrucksprühgeräte
  • Die Funktionsweise ist bei den Modellen nahezu identisch

Drucksprüher

Wenn Sie einen Garten besitzen, sich viel mit diesem beschäftigen und zusätzlich noch eine schnelle, einfache Variante zur Säuberung Ihrer Fassaden oder Böden haben wollen, sollten Sie sich einen Drucksprüher anschaffen.

 

Der Einsatzbereich des Drucksprüher ist sehr vielfältig. Besonders gut eignet er sich für die Beseitigung von Dünger, Unkraut, Moos und Schädlingen. Des Weiteren können Fassaden, Bodenbeläge oder Fahrräder sehr zeitig vom Schmutz entfernt werden. Zudem ist es beim Renovieren möglich, die Tapeten mit dem Drucksprüher zu befeuchten, um im Anschluss die Tapete besser von der Wand lösen zu können. Aus diesem Grund ist der Drucksprüher ein Multifunktionsgerät und aus keinem Haushalt wegzudenken.

 

Wir wollen Ihnen mit diesem Artikel die Möglichkeit bieten, sich umfassend über den Drucksprüher informieren zu können.  Deshalb werden wir Ihnen im folgenden Artikel Fragen zu diversen Themenbereichen rund um den Drucksprüher beantworten.

 

Wir werden Ihnen einen Überblick über

  • Den Aufbau, die Materialien und die Funktionsweise geben,
  • die unterschiedlichen Anwendungsbereiche aufzeigen
  • die vier verschiedenen Typen Akku – Drucksprüher, Handdrucksprüher, Rückenspritze und das Hochdruckgerät näherbringen
  • die Kaufkriterien, die Sie bei einem Drucksprüher – Kauf beachten sollten
  • sowie nützliches Zubehör und bekannte Marken und Hersteller nennen
  • abschließend die häufig gestellten Fragen darlegen, damit Sie mit einem guten Gewissen den Druckspürher kaufen können

 

Damit Sie den für Sie besten Drucksprüher kaufen können, haben wir neben dem umfangreichen Text auch eine Vergleichstabelle für Sie zusammengestellt. Mit Hilfe dieser Tabelle können Sie bis zu zehn verschiedene Modelle miteinander vergleichen. Auf diese Weise ist es Ihnen möglich, schnell und effizient nach Kriterien zu suchen die den für Sie besten Drucksprüher ausmachen.

Aufbau, Materialien und Funktionsweise des Drucksprühers

Aufbau

Wie bereits angemerkt, ist der Drucksprüher ein Gadget, mit dem Sie sowohl Ihre Gartenarbeit leichter absolvieren können, als auch im Innenbereich Anwendung findet.

Das Drucksprühgerät besteht aus einer Spitze, einem Behälter für die Flüssigkeiten, einem Schlauch und einer Pumpe, die für den Druckaufbau zuständig ist.

An dem Behälter ist eine Sprühlanze mit einer Spritze befestigt, wo am Ende die Flüssigkeit herausgesprüht wird. Die Spitze hat eine Düse mit verschiedenen Aufsätzen, die man für den gewünschten Gebrauch einstellen kann.

Die Gloria Spritze und die Unkrautspritze wäre hier ein Beispiel dafür. Durch die Luftpumpe wird der Druck in dem Behälter aufgebaut und die Flüssigkeit durch das Ventil gesprüht. Man kennt den Drucksprüher auch unter dem Begriff Pumpsprüher, da das Gerät eine eingebaute Pumpe hat und an eine Sprühpistole erinnert.

Professionelle Geräte besitzen ein Manometer, womit Sie den aufgebauten Druck genau bestimmen können. Der Druck entsteht durch manuelles oder elektrisches pumpen, je nachdem welches Modell Sie sich zulegen wollen.

Das Rückschlagventil verhindert, dass die eingefüllten Flüssigkeiten nicht austreten können. Das Sie nicht mit den Flüssigkeiten in Kontakt kommen, ist besonders bei dem Einsatz von Düngemittel oder Unkrautentfernung wichtig. Es werden dafür Chemikalien und Laugen verwendet, die sich dann im Behälter befinden.

Funktionsweise

Der Drucksprüher hat einen Einfüllschutz am Behälter, damit die Flüssigkeit nicht verschwendet wird und die giftigen Stoffe nicht an Ihre Haut gelangen.

Durch das Pumpen erhört sich der Druck soweit, dass die Flüssigkeit durch einen Schlauch und einer Spitze nach draußen gesprüht wird. Die Sprührichtung kann mit der Spritzanlage geändert werden. So sind angelegte Beete, Stauden oder Hecken besser zu erreichen, als mit der Nutzung einer Gießkanne.

Des Weiteren verteilt sich die Flüssigkeit mit dem Drucksprüher viel gleichmäßiger, was natürlich sehr vorteilhaft bei der Düngung ist. Zudem wird dabei viel Aufwand gespart, da man sonst sehr oft die Flasche hätte nachfüllen müssen. Auch preiswerte Drucksprüher erreichen gute Leistungen, wenn man diese nicht durchgehend benutzt oder nur für Kleinigkeiten verwendet.

Es gibt ebenfalls einen automatischen Druckaufbau oder ein Kombinationssystem aus manuell und Automatik, bei dem man sich für eine Anwendungsweise entscheiden kann. Das Fassungsvermögen kann zwischen ein und 20 Liter variieren.

Für einfache Zwecke reicht die handliche Ausführung mit 1,6 bis 5 Liter Füllvolumen. Sehr wichtig ist die Transparenz des Behälters. Dies erleichtert die Einschätzung wieviel Flüssigkeit noch im Behälter vorhanden ist. Zudem sollte das Sprührohr nach Verwendungszweck ausgesucht werden.

Wenn Sie es zur Düngung und Bewässerung der Pflanzen nutzen, ist Messing eine gute Alternative. Es ist sehr robust, bleibt Rostfrei und hält sehr lange. Für säurehaltige Reinigungs– und Unkrautvernichtungen bevorzugen wir Kunststoffbehälter sowie ein Sprührohr aus Kunststoff.

Material

Die Drucksprühgeräte gibt es in verschiedenen Modellen und Ausführungen. Dies gilt ebenso bei den Materialien. Die klassische Version besteht aus Metall. Es ist besonders robust und zeichnet sich durch die langjährige Haltbarkeit aus. Leider ist dadurch das Gewicht sehr schwer und der Transport wird dadurch umständlicher.

Im Außenbereich ist Kunststoff sehr gut geeignet. Das Behältervolumen liegt bei fünf Litern und ist ausreichend für kleine bis mittelgroße Gärten.

Der Drucksprüher aus Kunststoff wiegt im leeren Zustand circa 1,5 Kilogramm und mit einer Flüssigkeit befüllt sieben Kilogramm. Bei kleineren Flächen reicht jedoch der Handdrucksprüher mit 1,5 Liter Füllvolumen. Das Material kann Aluminium, Edelstahl oder eben Kunststoff sein. Die genannten Materialien wiegen nicht viel und sind so leichter zu transportieren. Messing und Metall sollte man als Behälter verwenden, wenn der Drucksrüher ein Benzinmotor hat. Grund dafür ist die Stabilität.

Anwendungsgebiete des Drucksprühers

Das Drucksprühgerät hat unterschiedliche Einsatzbereiche. Meistens wird er für den Außenbereich bzw. den Garten gekauft. Leitungswasser, Dünger, Moose – und Unkrautentferner können mögliche Flüssigkeiten sein, die mit dem Drucksprüher befüllt werden.

Wenn man das Ventil des Drucksprühers verstellen kann, ist auch der Wasserkegel regulierbar, das ist zum Beispiel ein großer Vorteil für großflächige Bewässerung mit sich bringt.

Für den Bau – und Innenbereich dient der Drucksprüher unter anderem für das Entfernen von Tapeten. Der Drucksprüher kommt besonders gut an schwer zugängliche Stellen, zum Beispiel Nischen oder hohe Decken. Außerdem lassen sich leicht dreckige Fassaden mit Reinigungsmitteln säubern.

Des Weiteren kann der Drucksprüher sogar Schimmelbildung entfernen, wenn in den Behälter Peroxid oder Essiglösung gefüllt wird.

Ein weiteres Anwendungsgebiet wäre der Haushalt. Verschmutzte Garnituren, Autofelgen oder Fahrräder sind, mit dem Gadget besonders leicht und einfach sauber zu halten.

Die unterschiedlichen Drucksprüher – Typen

Die unterschiedlichen Drucksprühgeräte unterscheiden sich in ihrem Aufbau und ihrem Aussehen nicht wesentlich voneinander. Die Unterscheide werden erst in Bezug auf die Handhabung sowie die individuellen Eigenschaften deutlich.

Elektrische (Akku -) Drucksprühgeräte

Der Drucksprüher wird mit einem Akku oder einer Batterie betrieben. Vorteile bei dieser Ausführung ist das automatische Pumpen. Der nötige Innendruck wird sehr schnell erreicht und bleibt eine Woche konstant. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass der Akku und das dazugehörige Ladegerät mitgeliefert wird oder direkt bei dem Kauf eines Drucksprühers separat ein Akku und Ladegerät gekauft wird, damit man mit der Verwendung des Drucksprühers nicht länger warten muss. Die Laufzeit des Akkus beträgt mehrere Stunden und ist daher perfekt für die Gartenarbeit.

Handdrucksprühgeräte

Der Handdrucksprüher ist mit einem Pumpstempel ausgerüstet, womit der Behälter aufgepumpt wird. Nachteil ist die geringe Füllmenge und das anfangs mehrfache Pumpen. Aus diesem Grund baut sich der Druck langsamer auf und große Flächen sind schwer und mühselig zu bewässern.

Wenn Sie jedoch nur schnell gießen oder reinigen wollen (z.B. ein Beet oder Fahrrad) ist der Handdrucksprüher von Gloria besonders gut geeignet. Der Drucksprüher von Gloria hat nämlich eine komfortable Handhabung, besitzt eine Füllstandanzeige und kann zusätzlich die Düsen des Gerätes stufenlos verstellen. Damit man sich das mühsame Pumpen erspart, ist das Anbringen eines externen Kompressors an dem Drucksprüher gut geeignet.
Der Schaumsprüher ist eine Unterform des Handdrucksprühers und kann man gut als Autoreiniger verwenden, jedoch weniger gut für den Garten.

Rückenspritzgeräte

Das Rückenspritzgerät wird wie ein Rucksack aufgesetzt. Er hat zwei Rückengurte und ist somit sehr gut für größere Gärten, Flächen und Fassaden. Das Laufen wird hier nämlich komfortabler gestaltet. Das Füllvolumen beträgt bei den Rückenspritzen mindestens 10 Liter, wobei es diese auch noch in größere Ausführungen gibt.

Hochdrucksprühgeräte

Das Hochdrucksprühgerät eignet sich ausschließlich für die professionelle Arbeit. Das Gerät besitz ein hohes Fassungsvermögen und einen höheren Maximaldruck (6bar). Das Gehäuse besteht bei den meisten Geräten hauptsächlich aus Stahl oder rostfreiem Edelstahl. Der Innenbereich des Behälters ist aus Kunststoff, damit keine Korrosion beim Einsatz von Chemikalien entsteht. Der Profi Drucksprüher besitzt somit eine hohe thermische und chemische Beständigkeit und ist daher für eine lange Nutzung ausgezeichnet.

Egal ob Hochdrucksprühgerät, Rückenspritzgerät, Handdrucksprühgerät oder elektrisches Drucksprühgerät die Bearbeitung von Grünflächen, Wänden, Balkons, Wänden und Fassaden ist mit jedem Modell möglich.

Wichtige Kaufkriterien für Ihren perfekten Druckspürher

Damit Sie mit dem Kauf Ihres Drucksprühers zufrieden sind, sollten Sie genau wissen, welche Kriterien wichtig sind und was Sie beachten sollten. Nachstehend haben wir einige dieser Kriterien für Sie aufgelistet.

Unterschiedliche Handhabung

Der Drucksprüher unterscheidet sich in der verschiedenen Handhabung und Tragekomfort. Möchten Sie gepolsterte Schulter – oder Rückentragegurte für das Rückenspritzgerät, damit Sie auf langen Strecken den Drucksprüher nicht tragen müssen? Einen Trolly zum hinterherziehen? Ist der Drucksprüher für kleinere oder größere Flächen und nutzen Sie den Drucksprüher selten oder oft? Für die kleinen Flächen reicht ein Handdrucksprühgerät und bei einer häufigereren und größeren Nutzung, ist ein elektrischer Drucksprüher zu empfehlen. Bei einem bequemen Tragen auf dem Rücken nutzen Sie am Besten den Rückenspritzer.

Die Sicherheit

Zusätzlich sollten Sie für Ihre Sicherheit für einen Mundschutz, eine Schutzbrille und Handschuhe sorgen, wenn Sie mit Dünger und Chemikalien sprühen wollen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Einfüllöffnung groß ist und die Materialbeständigkeit gut ist. Ansonsten wird die Dichtung sehr schnell brüchig.

Der Aufbau

Bei dem Kauf eines Drucksprühers sollte auf ein dichtes Gerät, eine leichte Betätigung des Drückers, leichte Einstellung der Düse und leichtgängige und leistungsstarke Pumpe geachtet werden. Zudem muss der Schlauch aus einem stabilen Material bestehen, damit er die Laugen aushält und sich nicht abknicken lässt.

Zusätzliches und nützliches Zubehör

Eigentlich wird der Drucksprüher mit allem nötigen Zubehör geliefert, sodass grundsätzlich keine weiteren Teile erworben werden müssen. Aber es ist trotzdem sinnvoll, sich für verschiedene Anwendungen Zubehör zu kaufen, damit es leichter in der Handhabung ist. Bei dem Drucksprühgerät kann man die Düsen so austauschen, dass nahezu jede Aufgabe möglich wird. Beispiele für Düsen wäre die Breitstrahldüse, die Teleskoplanzen oder der Flächensprüharm. Man kann auch eine Bürste als Aufsatz verwenden, damit die Verschmutzungen leichter abgetragen werden. Natürlich werden Dichtungen im Laufe der Zeit porös und deshalb kann man diese ohne Probleme austauschen. Ein weiteres Gadget ist der Sprühschirm, der für ein randgenaues arbeiten sorgt.

Bekannte Hersteller und Marken

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Hersteller und Modelle auf dem Markt. Dennoch haben sich, was Drucksprüher angeht, einige Hersteller zu den Marktführern aufgetan. Bekannte Drücksprühermarken für den Garten sind Gloria und Gardena, die es in niedrigen und hohen Preissegmenten geben. Weitere Hersteller aus dem günstigen Preiskategorie wäre ebenso Berlan und Varo. Professionelle Drucksprühgeräte sind häufig von Makita, Mesto, Solo oder Hundson.

FAQ – Häufige gestellte Fragen rund um das Thema Drucksprüher

Gibt es schon Informationen bei Stiftung Warentest?

Leider gibt es noch keinen Test über den Drucksprüher. Wenn Sie sich jedoch auch noch über weitere Gartenartikel informieren wollen, hat Stiftung Warentest Themenseiten über die Rasenpflege mit Rasenmähern, Mähroboter und Vertikutierer.

Kann man einen Drucksprüher selber machen?

Sie benötigen dafür einen Gummischlauch, eine Airbrush – Pistole und eine alte Limonadenflasche. Leider ist keine Verdichtung möglich und daher nicht für Chemikalien und Laugen zu empfehlen, sondern für milde Reinigungsmittel, Wasser und Dünger.

Kann man mit Pulver düngen?

Der Drucksprüher hat einen integrierten Filter, der durch das Pulver verstopfen würde. Daher kann man das Gerät nur für Flüssigkeiten verwenden.

Welcher Drucksprüher ist der beste?

Diese Frage kann man nicht genau beantworten, weil es unterschiedliche Modelle vom Drucksprüher gibt. So reicht ein Handrucksprüher für kleine Flächen und eine elektronischer Drucksprüher ist zum Beispiel bei großen Gärten besser geeignet. Sie können unter dem Punkt „die unterschiedlichen Drucksprüher – Typen“ den für Sie bevorzugten Drucksprüher erkennen.

Der Sprühgerätecheck

Drucksprüher Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Drucksprüher Test nicht mit einem Drucksprüher Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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