Dem Herbst den Kampf ansagen

So schön der Herbst auch mit seinen bunten Blättern ist, so bringt er leider auch viel Laub mit sich. Nimmt das herabfallende Laub nun überhand, sieht dass nicht nur unschön aus, sondern kann, sobald es nass wird, auch schnell rutschig und somit gefährlich werden. Ein Benzin-Laubsauger kann hier Abhilfe schaffen.

Sie müssen das Laub nicht mühselig mit einem Besen zusammenkehren, sondern können es bequem einsaugen. Woran Sie einen guten Benzin-Laubsauger erkennen und was Sie beim Kauf beachten sollten, haben wir für Sie zusammengefasst.

Wie funktioniert ein Benzin-Laubsauger?

Angetrieben werden Benzin-Laubsauger mit einem Benzinmotor, welcher gewährleistet, dass Luft angesaugt wird. Wie bei einem Staubsauger saugen Sie die Blätter mit einem Rohr an und befördern sie so in den angebrachten Auffangsack.

In den meisten Fällen befindet sich im Rohr noch ein integrierter Laubhäcksler, welcher das eingesaugte Laub so zerkleinert, dass es nur wenig Platz in Anspruch nimmt. Generell besteht ein Benzin-Laubsauger also aus folgenden Elementen:

  • Benzinmotor für den Antrieb
  • Saugrohr um Laub aufzusaugen
  • Laubhäcksler um eingesaugtes Laub zu zerkleinern
  • Auffangsack, wo das eingesaugte Laub landet

Vorteile Laubsauger

  • entfernt Laub zügig und zuverlässig ohne schwere Arbeit
  • dank Benzinpower schafft der Sauger auch nasses Laub
  • nicht Kabelgebunden und somit flexibel
  • zerkleinert Laub, was als Mulch genutzt werden kann

Nachteile Laubsauger

  • laut und schwer
  • störend für das Öklosystem
  • auch Kleingetier wird eingesaut

Darauf müssen Sie beim Kauf eines Benzin-Laubsaugers achten

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Laubsaugermodelle. Nicht alle halten jedoch dass, was sie auch versprechen. Sind Sie auf der Suche nach einem hochwertigen Laubsauger, sollten Sie also einige Punkte beim Kauf beachten und bei der Kaufentscheidung mit einbeziehen.

Leistung

Generell können Sie sich für einen 2-Takt-Motor oder für einen 4-Takt-Motor entscheiden. Die meisten Modelle verfügen über einen 2-Takt-Motor, da dieser für die meisten Gartenarbeiten ausreichend ist. Dementsprechend fällt hier auch das Motorengewicht niedriger aus. Zweitakter benötigen jedoch ein spezielles Benzin-Öl-Gemisch, worauf dringend geachtet werden muss.

Viertakter sind leistungsstärker aber auch schwerer. Sie haben hier also mehr Leistung, profitieren aber weniger von Komfort. Ein guter Laubsauger sollte nicht weniger als 750 Watt haben. Natürlich gibt es auch gute Modelle mit weniger Leistung, aber wer auch nasses Laub aufsaugen möchte, der sollte gleich zu einem leistungsstarken Modell greifen. Haben Sie nur Kleinigkeiten zu beseitigen, kann die Leistung natürlich vernachlässigt werden.

Saugleistung und Gebläsegeschwindigkeit

Mit einer hohen Saugleistung bekommen Sie auch nasses Laub besser aufgesaugt, was Ihnen die Arbeit enorm erleichtert. Nasses Laub können Sie so mit einem starken Luftstrom einfach vom Boden lösen und anschließend aufsaugen. Ein effektiver Laubsauger sollte daher eine Gebläsegeschwindigkeit von 250 km/h aufweisen. Möchten Sie nur trockenes Laub aufsaugen, dürfen auch hier natürlich die Werte niedriger ausfallen.

Ergänzend zur Gebläsegeschwindigkeit sollte auch die Saugleistung beachtet werden. Anhand der Saugleistung können Sie erfahren, wie viel Luft pro Minute angesaugt werden kann. Schafft der Sauger 8 bis 15m³, sind Sie auf der sicheren Seite.

Volumen des Auffangbehälters

Je größer der Auffangbehälter ist, desto weniger müssen Sie diesen ausleeren. Die meisten Auffangsäcke haben ein Fassungsvolumen von 35 bis 55 Liter. Hier gibt es also große Unterschiede.

Welche Größe für Sie ideal ist, hängt natürlich davon ab, wie viel Laub Sie saugen möchten. Möchten Sie große Mengen Laub aufsaugen, empfiehlt es sich für Sie also, einen möglichst großen Auffangbehälter zu wählen. Für kleine Laubsaugarbeiten reichen Behälter mit einem Fassungsvolumen von 35 Litern locker aus.

Zusatzfunktionen

Neben den oben genannten Punkten, verfügen einige Laubsauger noch über verschiedene Zusatzfunktionen. Dazu gehört zum Beispiel ein Geschwindigkeitsregler und ein Anti-Vibrationssystem.

Wie wichtige diese Funktionen für Sie sind, müssen Sie natürlich selber entscheiden. Nicht jeder Laubsauger verfügt zudem über einen Häcksler. Wenn Ihnen dieser wichtig ist, sollten Sie also beim Kauf darauf achten, dass dieser integriert ist.

Gewicht und Komfort

Da Sie den Laubsauger länger halten werden, spielt natürlich auch das Gewicht und die Ergonomie eine wichtige Rolle. Dabei gilt, je leichter der Sauger, desto einfacher lässt dieser sich führen. Bei einem Benzin-Laubsauger müssen Sie mit einem Gewicht von vier bis fünf Kilogramm rechnen.

Nutzen Sie den Sauger als Gebläse und entfernen den Fangsack, minimiert sich das Gewicht natürlich entsprechend. Ist der Laubsauger zu schwer, werden Sie bereits nach kurzer Arbeitszeit wahrscheinlich schmerzen in den Armen oder der Schulter bekommen. Halten Sie das Gerät vor dem Kauf daher am besten in der Hand, um zu Testen, wie Sie mit dem Gewicht zurechtkommen und bedenken Sie, dass später natürlich von das Gewicht des Laubs hinzukommen wird. Je leichter der Sauger ist, desto komfortabler lässt dieser sich nutzen.

Lautstärke

Laubsauger sind sehr laut und bringen locker 90 bis 115 dB zustande. Vergleichbar ist das mit der Lautstärke einer Kettensäge. Möchten Sie Ihre Nachbarn nicht verärgern, sollten Sie sich daher für ein Gerät entscheiden, wo der Pegel bei etwa 90 dB liegt. Generell sollten Sie bei Arbeiten mit dem Sauger immer einen Gehörschutz tragen.

Aufgrund des sehr lauten Geräuschpegels dürfen Sie Laubsauger nur an Werktagen von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr verwenden. Halten Sie sich nicht daran, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit und müssen mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro rechnen.

Welches Benzin ist für einen Laubsauger geeignet?

Hier ist es entscheidend, ob Sie einen Zweitakter oder einen Viertakter haben. Wie oben schon erwähnt, wird für einen Zweitakter ein bestimmtes Gemisch benötigt. Wie das Mischverhältnis sein muss, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich, weshalb darauf pauschal keine Antwort gegeben werden kann. Damit es zu keinem Motorschaden kommt, sollten Sie sich immer an dass vom Hersteller empfohlene Mischverhältnis halten.

Bei einem Viertakter ist das wesentlich einfacher. Dieser kommt mit gewöhnlichem Benzin aus.

Fazit

Ein leistungsstarker Laubsauger bietet eine gute Alternative zum klassischen Straßenbesen. Laub lässt sich schnell und ohne viel Arbeit aufsaugen. Ist der Sauger zudem mit einem Häcksler ausgestattet, können Sie das zerkleinerte Laub später noch ideal als Mulch nutzen.

HECHT 926 Benzin Laubbläser Laubsauger Häcksler

Benzin-Laubsauger Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Benzin-Laubsauger Test nicht mit einem Benzin-Laubsauger Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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