Einparkhilfe am Fahrzeug nachrüsten - Darauf kommt es an

Gerade beim rückwärts einparken haben viele Autofahrer so ihre Schwierigkeiten. Oft können die Maße des eigenen Fahrzeugs nur schlecht eingeschätzt werden oder aber Hindernisse werden einfach nicht rechtzeitig gesehen. Laut STVO wird daher sogar empfohlen, soweit es möglich ist, sich beim Einparken, einweisen zu lassen. Eine sogenannte Einparkhilfe kann für unsichere Einparker eine große Hilfe sein.

Sie warnt Autofahrer rechtzeitig beim rückwärts einparken, wenn ein Hindernis zu nah kommt. Sollten Sie noch keine Einparkhilfe, kurz auch PDC genannt, am Fahrzeug haben, können Sie eine Einparkhilfe auch nachrüsten. Wir verraten Ihnen im Folgenden, alles Wichtige, rund um das Thema Park Distance Control.

Wie funktioniert der Einparkassistent?

Gerade beim rückwärts einparken können viele Autofahrer die Länge ihres Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. Da das Sichtfeld durch die Heckscheibe zudem eingeschränkt ist, werden andere Fahrzeuge und Hindernisse erst spät erkannt. Sind Sie es leid, sich beim Einparken in eine Lücke immer einweisen zu lassen? Dann haben Sie die Möglichkeit, sich eine Park Distance Control nachrüsten zu lassen. Bei vielen Mittelklassewagen und Hochklassewagen sind entsprechende Rückfahrsensoren oft schon serienmäßig angebracht.

Durch die Parkdistanzkontrolle werden Ihnen zusätzliche Augen verliehen. Sobald Sie einem Hindernis hinter Ihrem Fahrzeug zu nah kommen, erscheint in der Regel ein Warnton, welcher Sie darauf hinweist, dass der Abstand zwischen Ihrem Fahrzeug und einem anderen Hindernis, zu knapp ist. Dadurch lassen sich Kollisionen und dadurch entstehender Schaden vermeiden. Auch als Garagen EInparkhilfe eignen sich solche Rückfahrwarner optimal.

Die Entfernung

Die Entfernung zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Hindernis wird dabei durch entsprechende Rückfahrsensoren erkannt. In den meisten Fällen wird die Entfernung dabei mit Ultraschall gemessen. Damit die Einparkhilfe nicht Alarm schlägt, wenn Ihnen ein Hintermann zu dicht auffährt, springt diese in der Regel nur an, wenn Sie den Rückwärtsgang einlegen. Inzwischen gibt es nicht nur Einparkhilfen für hinten, sondern auch Einparkhilfen für vorne.

Angebracht werden die Parksensoren im Idealfall über die gesamte Fahrzeugbreite. Die Anbringungspunkte liegen am Heck, dem Nummernschild, der Anhängerkupplung oder der Stoßstange. Dazu müssen Löcher in die Karosserie gebohrt werden. Trauen Sie sich dass nicht zu, können Sie sich die Einparkhilfe natürlich auch einbauen lassen. Verbunden sind die Sensoren mit einem Warn- und Lesegerät in der Kabine über Funk oder Kabel.

Eine Alternative ist hier die Einparkhilfe ohne Bohren. Dabei handelt es sich um eine elektromagnetische Neuheit. Hier ist kein Bohren mehr nötig, da die Sensoren elektromagnetisch am Fahrzeug angebracht werden. Elektromagnetische Park und Control Systeme haben den Vorteil, dass Sie Ihre Karosserie nicht verändern müssen und das System einfach selber anbringen können.

Vorteile auf einen Blick

  • erleichtert das Einparken, da Hindernisse erkannt werden
  • an jedem Auto nachrüstbar
  • Sensoren oder Kamera für vorne und hinten erhältlich
  • mit Sensoren, Kamera oder einer Kombination aus beidem möglich
  • zum Verschrauben, kleben, oder elektromagnetisch
  • zum selber anbringen oder anbringen lassen
  • verschiedene Preisklassen erhältlich

Welche Park Control Varianten gibt es?

Bei den sensorischen Einparkhilfen handelt es sich um eine der gängisten Varianten. Daneben findet sich aber noch die Einparkhilfe Kamera, auch Rückfahrkamera genannt, auf dem Markt. Diese haben den Vorteil, dass Sie sich nicht nur auf das akustische Warnsignal verlassen müssen, sondern selbst auf der Kamera überprüfen können, wie weit das Hindernis entfernt ist.

Ideal ist also eine Kombination aus Sensoren und Rückfahrkamera. So können Sie bei guter Anbringung einen Winkel von 170 Grad abdecken. Egal, für welche Variante Sie sich auch entscheiden – wichtig ist stets die richtige und sichere Anbringung am Fahrzeug. Entscheiden Sie sich für die Sensoren, können Sie eine Rückfahrkamera jederzeit nachträglich noch anbringen.

Einparkhilfe kaufen - Darauf sollten Sie Achten

Möchten Sie eine PDC nachrüsten, sollten Sie sich vorab Gedanken darüber machen, ob Ihnen die Ausstattung mit Sensoren ausreicht oder ob Sie lieber die Einparkhilfe plus, mit Kamera wünschen. Die Einparkhilfe mit Kamera bietet Ihnen zwar den Vorteil, dass Sie sich selber noch mal durch den Blick in die Kamera absichern können, doch bei schlechter Sicht und Dunkelheit ist die reine Sichtprüfung nicht ausreichend.

Damit die gesamte Fahrzeugbreite abgedeckt werden kann, sollten in einem Set mindestens vier Parksensoren enthalten sein. Auch die Sensorenreichweite spielt eine wichtige Rolle. Kamerasysteme sollten stets einen 170-Grad-Winkel abdecken und sensorische Systeme müssen etwa 1 1/2 Meter nach hinten wirken können. Ob die Einparkhilfe mit Funk oder Kabel die Signale überträgt, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Zudem müssen Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie eine fest zu verschraubende Einparkhilfe anbringen möchten oder lieber eine Einparkhilfe nachrüsten, ohne bohren zu müssen. Hier stehen Ihnen selbstklebende Einparkhilfen zur Verfügung sowie Systeme, welche elektromagnetisch am Fahrzeug angebracht werden können. Wenn Sie eine Einparkhilfe nachrüsten ohne Bohren, hat dass den Vorteil, dass Sie nichts an der Karosserie verändern müssen. Fest verschraubte Einparkhilfen haben jedoch nicht das Risiko, abfallen zu können.

Auch der optische Aspekt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Viele Autofahrer stört es, wenn eine PDC Einparkhilfe, das Gesamtbild des Fahrzeugs stört. Daher gibt es inzwischen schon recht unauffällige Sensoren, welche sogar in der entsprechenden Wagenfarbe lackiert werden können.

Einparkhilfe PDC nachrüsten - Die Kosten

Was es kostet, eine Einparkhilfe nachrüsten zu lassen, kann pauschal nicht beantwortet werden. Natürlich hängt der Preis davon ab, ob Sie eine Einparkhilfe vorne und hinten nachrüsten oder nur hinten. Außerdem ist es entscheident, ob Sie die EInparkhilfe Sensoren selber anbringen möchten oder das Ganze lieber in die Hände einer Werkstatt geben.

Letztendlich ist es natürlich noch von großer Bedeutung, für welches System Sie sich entscheiden. Greifen Sie zu einem sehr preiswerten Rückfahrtswarner und bauen diesen selber ein, kommen Sie schon mit 20 bis 40 Euro davon. Viel Qualität ist hier jedoch meistens nicht zu erwarten.

Entscheiden Sie sich für eine hochwertige Rückfahrkamera mit Sensoren und lassen diese einbauen, liegen die Kosten schnell bei 270 Euro aufwärts.

Parktronic Systeme - Fazit

Eine Einparkhilfe lässt sich an jedem Fahrzeug nachträglich anbringen. So bekommen Sie beim Einparken eine gute Hilfestellung geboten und sind nicht mehr darauf angewiesen, sich von anderen Personen einweisen zu lassen. Sie können entscheiden, ob Sie die PDC selber anbringen oder das Ganze in die Hände eines Profis geben.

Einparkhilfe Nachrüsten

Einparkhilfe Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Einparkhilfe Test nicht mit einem Einparkhilfe Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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