Drohnen

Drohnen liegen voll im Trend und viele Menschen haben sie schon für sich entdeckt. Grund hierfür ist, das man mit den Drohnen genau wie mit RC Hubschraubern oder RC Helikoptern dem Traum vom Fliegen näher kommen kann.

Drohnen erlauben jedoch ein ganz neues Erlebnis im Bereich des Fliegens, da im Vergleich mit ferngesteuerten Flugzeugen oder Helikoptern mit ihnen sehr hohe Beschleunigungen möglich sind. Neben Drohnen für Anfänger findet man auch Profi Quadrocopter. Sie unterscheiden sich nicht nur im Preis sondern auch in ihrer Ausstattung.

Allgemeines zu Drohnen

Bei den Drohnen handelt es sich um unbemannte Flugobjekte, welche computergesteuert oder per Fernbedienung vom Boden aus agieren. Bereits im Jahr 1931 wurde der erste militärische Einsatz einer Drohne dokumentiert. Die britische Royal Air Force setze zu dieser Zeit drei ferngesteuerte Flugobjekte als Zieldrohnen für Übungsflüge ihrer Jagdpiloten ein. Drohnen ist ein Oberbegriff für alle unbenannten Flugobjekte mit mehr als zwei Rotoren. Heute dienen die Drohnen noch immer militärischen Zwecken und zudem auch kommerziellen Interessen und dem privaten Vergnügen.

Bauformen

Drohnen werden in den unterschiedlichsten Bauformen angeboten. Quadrocopter sind Drohnen mit vier Rotoren. Sie werden meist in der X4 Bauform angeboten. Hier sind die Verbindungen zu den Rotoren wie ein X angeordnet. Eine weitere gängige Bauform der Quadrocopter ist die +4-Bauform. Die Bauform ähnelt der X-Form, ist jedoch um 45 Grad gedreht. So liegt bei der +4-Bauform die Flugrichtung genau in Richtung des Propellerarmes und die Arme bilden kein X sondern ein +.

Drohnen findet man auch als Hexacopter. “Hexa” steht für die Zahl 6 und beschreibt die Anzahl der Rotoren. Alle 6 Rotoren der Hexacopter sind in einer Ebene angeordnet. Hexacopter bieten den Vorteil, das mit ihnen ein Aufsteigen mit höheren Lasten möglich ist. Hexacopter haben eine höhere Eigenmasse und liegen so ruhiger in der Luft. Durch die höhere Anzahl der Rotoren wird eine höhere Ausfallsicherheit geboten.

Octocopter sind Drohnen mit acht Rotoren, welche ebenfalls in einer Ebene angeordnet sind. Octocopter werden in der Regel für das Heben von sehr schweren Lasten genutzt. Durch die höhere Anzahl der Rotoren wird ein höherer Antrieb erzeugt.

Einsatzgebiete

Die Einsatzgebiete der Drohnen heute sind sehr vielfältig. Sie werden als reines Hobby-Objekt zum reinen Fliegen verwendet wie auch zum Filmen oder Fotografieren sowie zu professionellen Anlässen. Der professionelle Bereich unterteilt sich wiederum in die zivile Nutzung mit den Anwendungsbereichen

  • der Luftaufnahmen in Fotografie und/oder Video
  • der technischen Kontrolle für Hochspannungsmasten oder Gebäude
  • der Vermessungstechnik
  • der Landwirtschaft
  • der Forstwirtschaft
  • der Erkundung
  • der Forschung
  • des Tierschutz
  • des Naturschutz
  • der Feuerwehr und der Polizei
  • der Gutachtenerstellung

Drohnen werden zudem militärisch genutzt mit den Anwendungsbereichen:

  • der Aufklärung
  • der Erkundung
  • der Bekämpfung und Tötung
  • der Rettung

Abmessungen

Drohnen gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Die Abmessungen reichen von wenigen Zentimetern bis hin zur Größe eines Verkehrsflugzeuges mit einer Spannweite von rund 60m. Die Größe der Drohnen hängt dabei von ihrem Verwendungszweck sowie von ihrer Antriebsart ab.

Die kleinste Aufklärungsdrohne der Welt ist die “Black Hornet Nano”. Mit einem Gewicht von rund 60 Gramm ist sie lediglich 10 x 2,5 cm groß. Eine der größten Drohne war die “Boeing Condor”. Sie war ab dem Jahr 1988 als Aufklärungsdrohne für das US-Militär im Einsatz und bot eine Spannweite von insgesamt 60,96 Metern.

Heute ist sie nicht mehr im Einsatz und wird sie im Hiller Aviation Museum in Kalifornien als Ausstellungsstück gezeigt. Im zivilen Bereich findet man heute Minidrohnen, welche oft nicht größer sind als die eigene Handfläche. Sie eignen sich gut für den Indoor-Gebrauch.

Funktionen und Ausstattung

Einfache Einsteigermodelle der VA-Drohnen bieten bereits viele Funktionen wie das Fliegen vorwärts, rückwärts und seitwärts. Bei einigen Modellen sind bereits Loopings möglich. Professionellere VA-Drohnen sind häufig mit einer Kamera ausgerüstet.

Solche Drohnen bieten den Einstieg in die höhere Kunst des Fliegens an. Sie haben ein gutes Flugverhalten, welches ähnlich den größeren Drohnen ist und die verbauten Kameras bieten Bilder und Videos von mittlerer Qualität. Solche Modelle bieten für den privaten Bereich bereits eine sehr gute Mischung aus Preis, Funktionsumfang und Spaßfaktor. Profi-Drohnen bieten natürlich einen höheren Funktionsumfang und eine bessere Ausstattung an.

Hierzu gehören:

  • hochwertige 4K- oder Slow-Motion Kameras
  • wackelfreie Gimbal-Kameraaufhängung
  • GPS
  • Bluetooth
  • Ultraschall
  • Drucksensoren
  • Komfortfunktionen
  • Sicherheitsfunktionen
  • eine höhere Modifizierbarkeit
  • höhere Nutzlast
  • höhere Geschwindigkeiten
  • bessere Manövrierbarkeit

Die Antriebskraft wird bei jeder Drohne von bürstenlosen Elektromotoren mit einem extrem hohen Verhältnis von Leistung und Gewicht geliefert, welche sich linear ansteuern lassen. Die beinhaltete Software kann die Lage der Drohnen in der Luft so genau steuern. Moderne Lithium-Ionen-Akkus in Kombination mit stromsparend ausgelegter Mobil-Elektronik erlaubt bereits Reichweiten von bis zu 90 Minuten Flugdauer.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Im April 2017 trat die Drohnen Verordnung in Kraft. In ihr ist festgelegt, wer die Drohnen fliegen darf und wo sie geflogen werden dürfen. Mit der Drohnen Verordnung soll der Schutz der Privatsphäre gewährleistet und zudem die Sicherheit im Luftraum erhöht werden.

Laut Drohnen Verordnung dürfen Drohnen mit einem Gewicht von weniger als 2 kg von Jedermann frei gesteuert werden. Voraussetzung hierfür ist, das die Drohne immer in Sichtweite ist, eine Maximalhöhe von 30 Metern nicht überschritten wird und sich auf der Drohne der Name und die Adresse des Besitzers befindet. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, wenn man vor dem Fliegen klärt, welche Schäden durch die eigene Haftpflichtversicherung abgedeckt sind.

Für das Fliegen von Drohnen mit einem Gewicht von über 2 kg benötigt der Pilot einen Drohnenführerschein. Hierbei kann es sich um eine gültige Pilotenlizenz handeln oder um eine Prüfungsbescheinigung einer Stelle, welche vom Luftfahrt-Bundesamt anerkannt ist. Für das Ablegen der Prüfung ist ein Mindestalter von 16 Jahren festgelegt.

Genehmigung und Flugverbote

Drohnen mit einem Gewicht von bis zu 5 kg benötigen keine Genehmigung zum Aufsteigen. Wird das Gewicht von 5 kg jedoch überschritten, so ist für das Starten die Aufstiegserlaubnis von der Landesluftfahrtbehörde erforderlich. Mit dieser Aufstiegserlaubnis dürfen die Drohnen in der Regel bis zu 100 m hoch fliegen, müssen jedoch immer in Sichtweite sein.

Generell für alle Drohnen gelten Flugverbote über Menschenansammlungen, Hauptverkehrswegen, Kraftwerden und Krankenhäusern, über Industrieanlagen, Militäranlagen und militärischen Objekten. Flugverbote gelten auch für sensible Bereiche wie Einsatzorte von Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräften und über Naturschutzgebieten.

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Drohnen Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Drohnen Test nicht mit einem Drohnen Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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