Was ist Agavendicksaft? Ein kurzer Überblick

Agavendicksaft oder auch Agavensirup wird in der letzten Zeit immer populärer und lässt sich mittlerweile in nahezu jedem Supermarkt oder in der Drogerie finden.

Bei Agavendicksaft handelt es sich um ein Sirup, welches als Zuckerersatz dient. Ein großer Vorteil ist es, dass Agavendicksaft viel süßer ist als Zucker, sodass Sie davon weniger benötigen. Das Süßungsmittel wird aus Agaven entnommen, welche häufig in Mexiko angebaut werden.

Die meisten Produkte sind sehr flüssig und werden in einem Behälter aus Kunststoff verkauft. Dieser erleichtert Ihnen zugleich die Dosierung. Zudem kann Agavendicksaft somit in vielerlei Hinsicht zum Einsatz kommen. Ob Sie damit kochen oder backen wollen ist irrelevant. Sie profitieren vor allem davon, dass sich das Lebensmittel sehr schnell auflöst.

Vor allem stellt Agavendicksaft nicht nur eine Alternative zu Zucker dar, sondern auch zu Honig. Honig eignet sich zwar ebenfalls als hervorragendes Mittel zum Süßen von Speisen, bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass einige Menschen mit allergischen Reaktionen davon reagieren und es sich bei dem Produkt nicht um ein veganes Lebensmittel handelt.

In unserem Agavendicksaft-Vergleich wollen wir Ihnen das Lebensmittel näher bringen und Sie umfassend informieren. Vor allem soll Ihnen unsere Kaufberatung wertvolle Kriterien und Tipps mit an die Hand geben, welche Sie vor dem Kauf beachten sollten.

Dazu zählen zum Beispiel Informationen in Bezug auf die Konsistenz und Textur, die Form, den Energiegehalt, die Herkunft und die Verarbeitung.

Wofür sollte ich Agavendicksaft erwerben? Die Vorteile

Früher oder später greift nahezu jeder zu gesüßten Lebensmitteln. Dabei kann es sich um naturbelassene Produkte handeln, wie zum Beispiel Früchte. Es kann sich jedoch auch um industriell hergestellte Produkte handeln. Festhalten lässt sich aber, dass die meisten Menschen gesüßte Lebensmittel lieben.

Leider haben Süßigkeiten und vor allem der darin enthaltene Zucker den großen Nachteil, dass sie über eine sehr hohe Kaloriendichte verfügen. Obwohl man wenig isst, zum Beispiel nur einen kleinen Schokoriegel, nimmt man dennoch enorm viel Energie zu sich. Zudem bieten viele Produkte keine wertvollen Inhaltsstoffe.

Insofern ist nicht nur Agavendicksaft als Zuckerersatz sehr beliebt, sondern auch zahlreiche weitere Alternativen zu Zucker. Dazu zählen zum Beispiel auch Stevia, Erythrit oder Reissirup.

Derartige Ersatzmittel bieten nicht nur den Vorteil, dass ihre Energiemenge häufiger geringer ist als herkömmlicher Zucker. Zudem können sie auch mit wertvollen Mineralien punkten. Insofern ist es deutlich gesünder, förderlicher und dienlicher auf derartige Ersatzmittel umzusteigen.

Agavendicksaft stellt jedoch insofern eine kleine Ausnahme dar, als dass auch bei diesem Produkt die Energiemenge mit 300kcal auf 100gr erhöht ist. Im Gegensatz zu üblichem Zucker hat Agavendicksaft jedoch zum Vorteil, dass er deutlich süßer ist, sodass man zum Süßen von Speisen weniger benötigt und somit auch weniger Kalorien aufnimmt.

Was steckt in Agavendicksaft? Die Inhaltsstoffe

In chemischer Hinsicht bietet sich ein Vergleich zu üblichem Haushaltszucker an. Während dieser etwa zur Hälfte aus Glucose, also Traubenzucker und Fructose, also Fruchtzucker besteht, lässt sich im Hinblick auf Agavendicksaft ein deutlich erhöhter Anteil an Fructose feststellen lassen. Genaue Werte sind auf Grund der Variabilität der Produkte nicht möglich. Im Durchschnitt liegt aber der Anteil an Fruchtzucker bei etwa 80 Prozent und somit der Anteil an Glucose bei 20 Prozent.

Daraus folgt, dass Personen, welche allergisch auf Fructose reagieren, auch keinen Agavendicksaft konsumieren können. Eine Unverträglichkeit kann sich durch diverse Faktoren bemerkbar machen. Dazu zählen zum Beispiel Bauschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Ausschlag.

Zu den weiteren Inhaltsstoffen zählen Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Eisen.

Kaufberatung- auf welche Kriterien Sie vor dem Kauf von Agavendicksaft achten sollten

In unserer Kaufberatung wollen wir Ihnen hilfreiche Kriterien und Tipps mit auf den Weg geben, welche Sie vor dem Kauf von Agavendicksaft beachten sollten.

Die verschiedenen Arten

Grundsätzlich wird der Agavendicksaft aus dem Kern der Agave gewonnen. Diese Pflanze wird in tropischen und subtropischen Gebieten, vorwiegend in Mittelamerika angebaut. Mexiko tritt als Herkunftsland am häufigsten in Erscheinung.

Damit der Saft seine flüssige Konsistenz erhält, wird er erhitzt. Dieser Vorgang hat auch unmittelbare Wirkung auf die Farbe des Sirups. Je länger und stärker der Saft erhitzt wurde, desto dunkler ist letztlich der Saft. Insofern lassen sich zwei Arten von Agavendicksaft feststellen. Zum Einen gibt es den hellen Agavendicksaft und zum Anderen gibt es den dunklen Agavendicksaft. Diese Unterscheidung wirkt sich ebenfalls aus den Geschmack aus. Insofern lässt sich folgendes zusammenfassen:

Heller Agavendicksaft ist fast durchsichtig bis leicht gelblich. Insofern färbt er die Speisen kaum ein. Der Geschmack ist zwar süß aber auch sehr neutral. Ein wirklicher Eigengeschmack besteht nicht. Insofern eignet er sich auch zur Zubereitung von herzhaften Speisen.

Dunkler Agavendicksaft fällt bereits durch seine sehr dunkle Färbung in das Auge. Diese Farbe hat zur Folge, dass bei einem Verfeinern von Speisen auch diese verfärbt werden. Die Farbe macht sich auch im Geschmack kenntlich. Dieser ist deutlich süßer und erinnert an den Verzehr von Karamell. Häufig handelt es sich jedoch bei derartigen Produkten um ungefilterte Lebensmittel, was dazu führt, dass noch mehr Mineralien enthalten sind. Zudem ist dunkler Agavendicksaft dickflüssiger.

Die Herkunft

Agaven werden in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut und geerntet. Als häufigstes Herkunftsland kommt Mexiko in Betracht.

Im Hinblick auf die Herkunft sollte man sich stets vor Augen halten, welchen weiten Weg das Produkt bereits hinter sich hat. Insofern sollte man durch den Kauf von Bio-Produkten dazu beitragen, dass der gesamte Prozess von Anbau, über das Ernten, bis hin zur Verarbeitung nachhaltig und schonend für die Ressourcen vonstattengeht. Bio-Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass der gesamte Prozess ohne Zusätze von chemischen Mitteln erfolgt. Sofern Sie zudem Wert darauf legen, die heimischen Bauern und Arbeiten zu unterstützen, können Sie außerdem auf ein Fairtrade-Siegel achten.

Die Dosierbarkeit

Agavendicksaft zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr flüssig und klebrig ist. Daran ändern auch kältere Temperaturen nichts. Agavendicksaft wird durch seine äußere Umgebung also nicht härter. Die Konsistenz bringt also einerseits den Nachteil mit sich, dass sie nur schwer dosierbar ist und man stets auf einen Löffel angewiesen ist, jedoch andererseits den Vorteil, dass die Dosierung das ganze Jahr über gleich verläuft.

Die meisten Produkte sind in Spenderflaschen aus Kunststoff erhältlich. Diese sind besonders praktisch, da Sie lediglich durch einen leichten Druck auf die Flasche, den Agavendicksaft portionieren und dosieren können. Des Weiteren sind Sie dabei nicht auf zusätzliche Hilfsmittel, wie zum Beispiel einen Löffel, angewiesen.

Sofern Sie nicht auf einen Behälter aus Kunststoff zurückgreifen möchten, bietet sich die Möglichkeit an, auf Agavendicksaft aus Gläsern zurückzugreifen. Glas liegt in puncto Nachhaltigkeit erheblich vorn. Allerdings gestaltet sich hierbei die Dosierung schwieriger. Zudem finden Sie Agavendicksaft in Gläsern häufig nur in sehr großen Mengen vor.

Der Zweck

Grundsätzlich können Sie Agavendicksaft für jegliche Speisen verwenden, welche Sie süßen möchte. Dies gilt auch für Getränke, egal ob warm oder kalt.

Allerdings eignet sich eine Art von Agavendicksaft besser für bestimmte Zwecke, als die andere Art von Agavensirup. Dies haben wir bereits oben für Sie aufgelistet.

Zusammenfassend zeichnet sich heller Agavendicksaft dadurch aus, dass er über einen nicht so intensiven Geschmack verfügt, sodass er nahezu immer eingesetzt werden kann. Dunkler Agavendicksaft hingegen verfärbt nicht nur das Essen oder die Getränke, sondern weist auch einen deutlich dominanteren Geschmack auf.

FAQ- Häufig gestellte Fragen und Antworten

Kann ich Agavendicksaft konsumieren, obwohl ich Diabetes habe?

Die Frage nach der Möglichkeit der Konsums von Agavendicksaft trotz Diabetes, ist durchaus berechtigt. Dies ergibt sich daraus, dass Agavendicksaft über einen hohen Anteil an Fructose verfügt. Daraus folgt, dass Agavendicksaft auch einen niedrigen glykämischen Index vorweisen an. Neben anderen Alternativen für Zucker ist dieser Wert der niedrigste. Dies hat zur Konsequenz, dass der Blutzuckerspiegel bei einem Konsum nicht so stark ansteigt.

Insofern ist nicht von vornherein von einem Konsum abzuraten. Allerdings besteht auch hier erhöhte Vorsicht, sodass wir zunächst eine Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin empfehlen.

Sind in Agavendicksaft Nährstoffe enthalten?

Ja. Im Gegensatz zu Zucker verfügt Agavendicksaft noch über Nährstoffe und Mineralien. Daran könnten zwar insofern Bedenken bestehen, als dass der Sirup durch ein Erhitzungsverfahren entsteht und somit wertvolle Stoffe abgetötet werden. Allerdings achten sehr viele Hersteller darauf, dass dieser Prozess derart schonend vollzogen wird, als dass das Produkt nicht über 50°C erhitzt wird. Somit profitiert man, trotz Erhitzung, von einem Produkt, welches über zahlreiche Nährstoffe verfügt.

Was sind Agaven?

Bei Agaven handelt es sich um Pflanzen aus welche der Agavendicksaft gewonnen wird. Sie werden jedoch auch häufig als Zierpflanzen in den Haushalten eingesetzt. Da es sich bei der Agave jedoch um eine der wichtigsten Lieferanten für Zucker und Pflanzenfasern handelt, bildet die Pflanze auch die Basis für alkoholische Getränke, wie zum Beispiel Tequila.

Muss ich etwas bei der Verwendung von Agavendicksaft beachten?

Agavendicksaft kann grundsätzlich überall dort zum Einsatz kommen, wo Sie ansonsten Zucker verwenden würden. Dies trifft also sowohl auf Speisen, als auch auf Getränke zu, unabhängig davon, ob diese kalt oder warm sind.

Sie sollten jedoch beachten, dass Agavendicksaft deutlich süßer ist als Zucker. Wenn Sie nach einem Rezept kochen, sollten Sie dies auf jeden Fall berücksichtigen, indem Sie bei einem Wert von 100 Gramm Zucker, etwa nur 50-75 Gramm Agavendicksaft nehmen.

Zudem ist für das Backen relevant, dass Agavendicksaft durch seine Konsistenz zusätzliche Flüssigkeit bringt. Somit müssen Sie darauf achten, dass Sie in diesen Fällen auf Bindemittel, wie festes Obst oder Mehl zurückgreifen.

Außerdem kommt es bei der Verwendung von dunklem Agavensirup dazu, dass die Speise ebenfalls verfärbt wird und nachdunkelt. Dies kann vor allem bei Kuchen oder Keksen ein Problem darstellen, wenn der übrige Teig an sich hell ist.

Wie lange ist Agavendicksaft haltbar?

Sehr süße Lebensmittel, wie Honig, Zucker oder Agavendicksaft sind auf Grund ihrer Inhaltsstoffe sehr lange haltbar. In der Regel lässt sich eine Zeit von 1 ½ Jahren festmachen. Achten Sie jedoch stets auf das Haltbarkeitsdatum, welche die Hersteller angeben. Dies finden Sie auf dem Produkt selbst. Zudem kann es förderlich sein, wenn Sie das Lebensmittel dunkel lagern.

Was ist Aguamiel?

Als Aguamiel bezeichnet man den Saft der Agave aus welchem letzten Endes der Agavendicksaft hergestellt wird.

Sind Agavendicksaft und Honig miteinander vergleichbar?

Ja. Agavendicksaft und Honig lassen sich durchaus vergleichen. Beide Produkte ähneln sich bereits in ihrem Aussehen. Außerdem kann man auch einen Kaloriengehalt von 300 auf 100 Gramm bei beiden Produkten festmachen. Maßgebliche Unterschiede sind jedoch, dass Agavendicksaft Vegan ist. Zudem ist er in seiner Konsistenz eher flüssig und somit leichter zu dosieren. Des Weiteren entscheidet die Herstellung darüber, welche Farbe der Agavendicksaft letztlich annimmt.

Lassen sich die Vorteile der Agave auch auf den Agavendicksaft übertragen?

Die Agave ist seit vielen Jahren bei den Einheimischen dafür bekannt die Gesundheit zu fördern, indem sie zum Beispiel zur Bekämpfung von Entzündungen oder Wunden, eingesetzt wird. Allerdings ist diese heilende Wirkung nur bei dem Direktsaft festzustellen. Der Agavendicksaft, so wie wir ihn kennen, ist bereits einem Prozess durchlaufen und somit industriell hergestellt worden. Insofern ist eine Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit der Vorteile des Direktsafts auf den hier bekannten Agavendicksaft nicht möglich.

Wie viel Agavendicksaft kann ich konsumieren?

Eine pauschale Antwort, im Hinblick auf eine Konsumempfehlung, lässt sich nicht geben. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass jeder Mensch und jeder Körper unterschiedlich sind. Allerdings sollte der Konsum von Agavendicksaft nicht unbedenklich erfolgen. Dies hängt zum Einen damit zusammen, dass das Produkt zwar einen pflanzlichen Ursprung hat, die Form, wie wir sie kennen, jedoch erst durch eine industrielle Verarbeitung entstanden ist. Zudem weist auch Agavendicksaft einen relativ hohen Gehalt an Zucker und Energie auf. Wie bei so vielen Produkten sollten man von einem übermäßigen Verzehr absehen. Am besten ist es auf eine gesunde Mischung zurückzugreifen. Dies kann in Bezug auf Alternativen zu Zucker, zum Beispiel der Rückgriff auf Honig, Zuckerrübensirup, Rübenkraut, Reissirup oder Apfeldicksaft sein.

Ist Agavendicksaft als Rohkost einzustufen?

Nein. Der Agavendicksaft wird hergestellt, indem der Saft erhitzt wird.

Welche Inhaltsstoffe hat Agavendicksaft neben Glucose und Fructose noch?

Des Weiteren enthält Agavendicksaft Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Eisen.

Welche Alternativen zu Zucker gibt es?

Neben Zucker kann man zum Süßen folgende (natürliche und künstliche) Lebensmittel verwenden: Kokosblütenzucker, Reissirup, Ahornsirup, Honig, Trockenfrüchte, Datteln, Obst, vor allem Bananen, Stevia, Xylit, Birkenzucker, Aspartam.

Wie lange muss eine Agave reifen, damit man den Saft verwenden kann?

Eine Agave muss viele Jahre reifen, bevor man sie ernten kann. Je nach Art der Pflanze kann dies bis zu acht Jahren dauern. Den Saft hingegen kann man dann ein weiteres halbes Jahr ernten.

Was ist xucker?

Xucker ist eine Firma, welche mit Hilfe von Xylit und Erythrit Alternativen zu Zucker herstellt. Diese sind jedoch besonders kalorienarm.

Ein Beispielsvideo zu gesunde Rezepte für Snacks ohne Zucker

Agavendicksaft Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Agavendicksaft Test nicht mit einem Agavendicksaft Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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