Was ist eine Tauchpumpe? Ein kurzer Überblick

Wir benötigen viele Dinge im Alltag, welche uns bei alltäglichen Aufgaben unterstützen. Auf den ersten Blick schreckt man häufig vor derartigen Käufen zurück. Allerdings wird einem erst oft im Nachhinein deutlich, wie sehr sich dieser Erwerb ausgezahlt hat.

Ähnlich verhält es sich mit einer Tauchpumpe. Diesen Gegenstand werden Sie auch oftmals unter der Bezeichnung der Klar- und Schmutzwasserpumpe kennen. Dabei handelt es sich um ein Gerät, welches Sie sowohl innen, zum Beispiel im Keller, als auch draußen, vor allem im Garten, einsetzen können.

Eine Tauchpumpe wird häufig von Menschen erworben, welche entweder einen Hochwasserschaden erleiden und nun das Dilemma beseitigen müssen oder von Personen, welche in Ihrem Garten über einen Teich, einen Pool oder einen Brunnen verfügen. Insofern wird also klar, dass eine Tauchpumpe auf vielfältige Art und Weise zum Einsatz gelangen kann.

Eine weitere Unterscheidung lässt sich in Bezug auf die Art der Tauchpumpe machen. So kommen sogenannte Klarwasserpumpen, wie es der Begriff schon erwähnt, vor allem bei klarem Wasser zum Einsatz. Sie sind jedoch auch für leicht verschmutztes Wasser eingesetzt werden. Daneben werden auch sogenannte Schmutzwasserpumpen eingesetzt, welche auch vor allem bei sehr stark verschmutztem Wasser eingesetzt werden können.

Vor dem Kauf einer Tauchpumpe, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Um Ihnen die Kaufentscheidung etwas leichter zu gestalten, haben wir für Sie unsere Kaufberatung erstellt. Darin finden Sie die wichtigsten Kriterien, welche Sie vor dem Kauf einer Tauchpumpe berücksichtigen sollten. Dazu zählen zum Beispiel Faktoren, wie die Geeignetheit für Schmutzwasser, die Leistungsaufnahme, die Fördermenge, die maximale Förderhöhe, die maximale Eintauchtiefe, das Material des Gehäuses, das Vorhandensein eines Thermoschutzschalters, das Gewicht, die Kabellänge, die Mindestansaughöhe und etwaige Zusätze, wie zum Beispiel die Schutzart und die Existenz eines Tragegriffs oder eines Schlauch-Anschlusses.

Im Anschluss finden Sie im Rahmen unseres FAQs die Beantwortung der am häufigsten gestellten Fragen.

Kaufberatung- worauf Sie beim Kauf einer Tauchpumpe achten sollten

Unsere Kaufberatung soll Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern. Daher haben wir einige Kriterien für Sie aufgelistet, welche Sie vor dem Kauf einer Tauchpumpe beachten sollten. Dabei sind vor allem Ihre persönlichen Präferenzen von maßgeblicher Bedeutung. Wir empfehlen Ihnen daher sich vor dem Kauf Gedanken darüber zu machen, was Ihnen bei einer Tauchpumpe wichtig ist.

Die Art der Tauchpumpe

Es lassen sich vier verschiedene Arten von Tauchpumpen unterscheiden, welche alle ihre eigenen Eigenschaften, Vor- und Nachteile haben.

Zunächst gibt es die sogenannte Klarwassertauchpumpe. Darunter versteht man eine Wasserpumpe, welche sich zum Pumpen von klaren Flüssigkeiten eignet. Es sollte sich daher also kaum Schmutz in dem Wasser befinden. In den meisten Fällen kommt diese Pumpe bei Pools oder Brunne zum Einsatz. Die Konstruktion des Geräts ist sehr leicht gehalten. Aus diesem Grund ist es auch möglich, dass das Gerät sehr energiesparend betrieben wird.

Daneben gibt es auch die sogenannte Schmutzwassertauchpumpe. Wie es die Bezeichnung schon erahnen lässt, handelt es sich dabei um eine Tauchpumpe, welche für verschmutztes Wasser geeignet ist. In vielen Fällen kommt diese Pumpe bei Hochwasser zum Einsatz. Allgemein lässt sich festhalten, dass derartige Geräte sehr robust und demzufolge langlebig sind. Der Vorteil dieser Pumpe liegt zudem in der erhöhten Leistung. Allerdings ist damit jedoch auch der Verbrauch von Energie höher.

Des Weiteren gibt es die sogenannte Tauchdruckpumpe. Diese Art kommt zum Einsatz, sofern größere Förderhöhen notwendig sind. In den meisten Fällen kann man diese Pumpen zu den Klarwasserpumpen zählen. Auch hier zählt es zu den Vorteilen des Geräts, dass diese über eine hohe elektrische Leistung verfügen. Allerdings kostet dies natürlich auch mehr Energie.

Zuletzt werden auch noch Tiefbrunnenpumpen angeboten. Diese Art ist die wohl teuerste Tauchpumpe, im Verhältnis zu den anderen Typen. Diese Pumpen sind bereits von ihrer Konstruktion her etwas schmaler, sodass sie in enge Schächte, wie zum Beispiel die von Brunnen passen. Die Ansaughöhe dieser Pumpen ist sehr passend, sodass auch häufig Tiefbrunnenpumpen eingesetzt werden, obwohl es Hauswasserwerke oder Hauswasserautomaten täten.

Die Art des Wassers

Sie sollten wählen, ob Sie eine Klarwasserpumpe oder eine Schmutzwasserpumpe benötigen.

Eine Schmutzwasserpumpe eignet sich für Hochwasserschäden, Abwasser mit Schlamm, Steinen oder anderen Verunreinigungen. Mit dieser Art von Pumpe können Sie auch ohne Probleme große Schmutzpartikel bis ca. 30mm filtern.

Bei klarem Wasser oder Wasser, welches nur leicht verschmutzt ist, sollten Sie auf eine Klarwasserpumpe zurückgreifen. Diese Art kommt häufig bei einem Teich oder bei einem Pool im Garten zum Einsatz. Hier können Partikel bis 5mm gefiltert werden.

Wenn Sie eine Tauchpumpe suchen, welche für beide Bereiche am besten geeignet ist, können Sie auch gegebenenfalls auf eine multifunktionale Pumpe zurückgreifen.

Die Tauchtiefe

Die sogenannte Tauchtiefe wird auch gelegentlich als Eintauchtiefe bezeichnet und wird vermessen von der Oberfläche des Wassers bis hin zur Oberkante der Pumpe. Die Oberkante der Pumpe wird auch als Rohrstutzen bezeichnet.

Die Tauchtiefe unterscheidet sich je nach Art der Tauchpumpe.

Bei einer Klarwasserpumpe liegt die Tauchtiefe bei ca. 10 bis 15m. Bei einer Schmutzwasserpumpe hingegen bei ca. 9 bis 18m.

Die Förderhöhe

Die Förderhöhe bezieht sich auf den Höhenunterschied, welche die Pumpe während der Inbetriebnahme bewältigen kann. Sie sollten also, falls möglich, sogar die jeweilige Höhe abmessen, wo die Tauchpumpe zum Einsatz kommen soll. Nehmen Sie dazu ein Maßband Ihrer Wahl und messen Sie vom vorherigen Behälter des Wassers zu jenen, in welchen das Wasser befördert werden soll. Die Förderhöhe entspricht dann Ihrer gemessenen Differenz.

Bedenken Sie, dass je höher die Förderhöhe liegt, desto geringer wird die Fördermenge. Dies hängt letztlich mit dem Druck zusammen, welche die Pumpe aufbringen muss und dem damit verbundenem Aufwand von Gewicht und Reibung.

Die Fördermenge

Die Fördermenge bezeichnet einen Wert, welcher angibt, wie viel Flüssigkeit die Tauchpumpe innerhalb einer Stunde befördern kann.

In den meisten Fällen liegt dieser Wert bei Klarwasserpumpen zwischen 2000 und 11000 Litern pro Stunde.

Bei einer Schmutzwasserpumpe liegt der Wert sogar häufig über 11000 Litern pro Stunde.

Personen, welche sich eine Tauchpumpe anschaffen wollen, um einen Wasserschaden zu beseitigen, welcher im Keller entstanden ist, sollten auf eine Pumpe zurückgreifen, welche mindestens 10000 Liter pro Stunde schafft.

Der Schwimmschalter

Ein Schwimmschalter ist mittlerweile bei vielen Geräten verbaut. Dabei handelt es sich um eine Einstellung, welches zur automatischen Abschaltung der Tauchpumpe gedacht ist. Zudem sorgt der Schwimmschalter dafür, dass die Pumpe nie ohne Wasser arbeiten muss. Anderenfalls könnte dies dem Gerät nachhaltige Schäden zufügen. Diese würden sich dann in einem Trockenlaufen oder auch in einem Überhitzen äußern.

Sofern also in der Tauchpumpe nur ein sehr geringer Wasserstand vorhanden ist, sorgt der Schwimmschalter dafür, dass das Gerät abgeschaltet wird.

In den meisten Fällen können Sie den Schwimmschalter auch manuell bedienen. Zudem können Sie mit Hilfe des Schwimmschalters auch dafür sorgen, dass kein Hochwasser auftritt. Sollte der Wasserstand nämlich steigen, wird die Tauchpumpe ganz automatisch in Gang gesetzt.

Das Gewicht

Das Gewicht für Tauchpumpen liegt etwa zwischen 3 und 8 Kilogramm und hängt ganz maßgeblich damit zusammen, um welche Art von Tauchpumpe es sich handelt.

Die Kabellänge

Vor allem in großen Gärten oder große Kellern sollten Sie auf die richtige Kabellänge achten. Gegebenenfalls sollten Sie die Distanz zur Steckdose ausmessen. Einige Hersteller machen keine Angaben zur Kabellänge, sodass Sie diese eventuell gesondert erfragen müssen. Daneben beträgt die Länge jedoch in der Regel 10m.

Der Tragegriff

Um die Tauchpumpe bequem transportieren zu können, ist ein Tragegriff sehr hilfreich. In der Regel verfügen die Geräte jedoch darüber.

FAQ- Häufig gestellte Fragen und Antworten

Was ist eine Tauchpumpe?

Eine Tauchpumpe kommt entweder im Garten oder im Keller zum Einsatz und zwar im Wasser. Sie dient zur Entwässerung von Kellern, Pools oder Teichen. Daneben kann sie jedoch auch zur Wasserförderung eingesetzt werden, was sich zum Beispiel bei Brunnen sehr eignet.

Kann ich mit einer Tauchpumpe auch meinen Garten bewässern?

Im besten Falle greifen Sie zu diesem Zweck auf eine sogenannte Tauchdruckpumpe zurück. Diese kann ähnlich wie ein Rasensprenger eingesetzt werden und eignet sich somit nicht nur für die reine Entwässerung sondern auch für die gewünschte Bewässerung des Gartens. Dazu benötigen Sie in der Regel auch nicht viel Druck.

Wie funktionieren derartige Saugpumpen?

Saugpumpen funktionieren vor allem mit Hilfe eines elektronischen Motors. Dieser befindet sich in dem Gehäuse der Tauchpumpe. Betrieben wird der Motor entweder über ein Netzkabel und elektrischen Strom oder aber über Benzin. In der Nähe des Motors befindet sich eine Achse für den Antrieb. Dort sammelt sich das Wasser und wird daher dorthin gepumpt. Sofern sich das Wasser dort angesammelt hat, wird ein rotierendes Schaufelrad in Bewegung gesetzt, welches das Wasser weiterbefördert. Letztlich wird das Wasser dann zu den sogenannten Druckstutzen transportiert. Dort befindet sich dann auch ein Schlauch, welcher das Wasser komplett abführen kann. Wenn der Schlauch an die Druckstutzen montiert ist, ist es nötig, das Pumprad in das Wasser zu tauchen. Die Konstruktion unterscheidet sich hier von Modell zu Modell.

Kommt der Elektromotor bei einer Inbetriebnahme nicht zu Schaden?

Nein, der Elektromotor bleibt auch während der Inbetriebnahme unversehrt, trotz des Kontakts mit Wasser. Der Grund dafür ist, dass die Tauchpumpen wasserdicht sind.

Wo kann ich eine Tauchpumpe einsetzen?

Eine Tauchpumpe kann Ihnen entweder im Keller helfen, sofern Sie einen Hochwasserschaden erlitten haben oder auch im Garten für Ihren Pool, Teich oder Brunnen.

Muss ich bei einer Tauchpumpe unterscheiden wegen des Schmutzwassers?

Ja. Es gibt sogenannte Klarwasserpumpen, welche bei klarem bis leicht verschmutztem Wasser benutzt werden und es gibt sogenannte Schmutzwasserpumpen, welche besser für stark verschmutztes Wasser geeignet sind.

Welche verschiedenen Arten von Tauchpumpen gibt es?

Man kann zwischen Klarwassertauchpumpen, Schmutzwassertauchpumpen, Tauchdruckpumpen und Tiefbrunnenpumpen unterscheiden. Die Eigenschaften, Vor- und Nachteile dieser einzelnen Typen haben wir für Sie oben in der Kaufberatung aufgelistet.

Sind Tauchpumpen auch für salziges Wasser geeignet?

Nein. Die einzige Unterscheidung, die Sie machen müssen ist die Wahl zu treffen, ob es sich um eine Pumpe für Klarwasser oder Schmutzwasser handelt. Für salzige Flüssigkeiten, oder auch ätzende oder heiße, sind keine Tauchpumpen geeignet.

Wie bewahre ich eine Tauchpumpe im Winter auf?

Dies ist auf jeden Fall eine sehr wichtige und berechtigte Frage, da die Tauchpumpe unter keinen Umständen einfrieren darf. Dies gilt sowohl für Tauchpumpen, welche unterhalb, als auch oberhalb der Wasserfläche gelagert werden.

Um einem Einfrieren vorzubeugen, kann man die Tauchpumpe direkt über dem Teichgrund platzieren. Dort ist es in der Regel so tief, dass das Wasser dort nicht gefriert. Dann sollte die Pumpe jedoch auch in der Regel abgeschaltet sein und bei wenig Frost wieder für kurze Zeit in Betrieb genommen werden.

Wenn Sie die Tauchpumpe den Winter über nicht im Teich lassen wollen, können Sie auf einen Behälter mit klarem Wasser zurückgreifen und die Tauchpumpe dort verweilen lassen. Dies hat den Vorteil, dass Sie keine trockene Lagerung haben, da sich dabei der Rotor festsetzen kann.

Wie reinige ich eine Tauchpumpe?

Um von der Langlebigkeit der Tauchpumpe zu profitieren, sollte diese auch gereinigt werden. Am besten nehmen Sie die Pumpe dafür aus dem Wasser und trennen diese von der Stromquelle. Nun sollten Sie sich die Bedienungsanleitung zur Hilfe nehmen, da dort detailliert beschrieben wird, wie die Pumpe in ihre Einzelteile zerlegt wird. Dies sollten Sie im Anschluss tun. Die Schläuche und Teile des Rohres können Sie dann ganz leicht mit etwas warmem Wasser und einer Bürste reinigen. Etwaige Reinigungsmittel benötigen Sie nicht und sollten diese auch nicht verwenden.

Worin liegt der Vorteil einer Tauchpumpe gegenüber einem Hauswasserwerk?

Eine Tauchpumpe weist zwar Vorteile gegenüber einem Hauswasserwerk auf. Allerdings sollten Sie auch beachten, dass beide Geräte nicht komplett gleich zu benutzen sind. So eignet sich ein Hauswasserwerk zum Beispiel nicht für eine Lagerung im Wasser. Maßgeblich ist also hier die Höhe des Wasserstands.

Eine Tauchpumpe hingegen kann selbstverständlich im Wasser gelagert werden und dort arbeiten. Sie eignet sich auch für hohe Wasserstände. Allerdings ist ein Hauswasserwerk sehr gut geignet, um einen Bereich ausreichend zu bewässern.

Zudem können Sie eine Tauchpumpe auch im Winter benutzen. Außerdem ist dieses Gerät auch in der Anschaffung mit weniger Kosten verbunden. Weiterhin sparen Sie mit einer Tauchpumpe auch Platz.

Als Nachteil kann jedoch angeführt werden, dass Sie in den meisten Fällen auf eine Stromquelle angewiesen sind. Diese befindet sich jedoch häufig außerhalb von einem Teich, einem Pool oder einem Brunnen.

Wie viel kostet eine Tauchpumpe?

Die Preise einer Tauchpumpe variieren sehr stark, was vor allem mit bestimmten Herstellernamen und Funktionen der Tauchpumpe einhergeht. Gegebenenfalls stoßen Sie auf Angebote im Supermarkt oder in Discountern. Dort können Sie eine Tauchpumpe schon ab 50€ erwerben. In den meisten Fällen beträgt der Preis jedoch 150€.  Allerdings sind auch bei diesen Geräten keine Grenzen nach oben gesetzt, sodass Sie auch 500€ ausgeben können.

Worauf muss ich bei der Inbetriebnahme von einer Tauchpumpe achten?

Da Sie die Tauchpumpe im Wasser platzieren, sollten Sie darauf achten, dass der Untergrund ausreichend Halt bietet, also in den meisten Fällen nicht uneben ist. Sollte dies nicht gewährleistet sein, kann es sein, dass die Pumpe nicht vernünftig arbeitet, also insbesondere nicht viel Wasser transportiert.

Was ist die Korngröße?

Die Korngröße bezieht sich auf die Größe der Partikel, welche abtransportiert werden. Diese Größe wird in den meisten Fällen in mm angegeben. Der Wert liegt häufig bei ca. 30mm. Wenn es darum geht sehr große Schmutzpartikel zu filtern, dann können Sie sich nach einem Schneidrad informieren, welches zu große Partikel zerkleinern, sodass die Pumpe nicht verstopft wird.

Tauchpumpe Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Tauchpumpe Test nicht mit einem Tauchpumpe Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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