Alarmanlagen

  • Alarmanlagen bestehen fast immer aus mehreren verschiedenen Elementen, welche untereinander Informationen austauschen und somit ein vollständiges Sicherheitssystem darstellen.
  • Drahtlose Alarmanlagen können problemlos an Gebäuden oder anderen Objekten nachgerüstet werden.
  • Drahtgebundene <a href="https://sicherheitsportal.org/baumarkt/busch-jaeger-Rauchmelder-kaufen/“>Alarmanlagen sind mit Kabeln vernetzt, welche innerhalb der Wände verlaufen. Ein nachträgliches Einbauen ist sehr aufwändig und kostenintensiv. Drahtlose Systeme sind häufig anfälliger für Störungen aber meistens einfach und günstiger einzubauen.
  • Es gibt verschiedenste Sensoren, welche auf einen Einbruch oder auf ein Betreten des Grundstückes hinweisen können. Unter anderen gibt es Bewegungssensoren, Öffnungsmelder und viele weitere Ergänzungen für die Alarmanlage.

Alarmanlagen – Die wichtigsten Informationen

Im Jahr 2017 kam es zu insgesamt 116.540 Wohnungseinbruchsdiebstählen in Deutschland. Dies sind 34.725 Fälle weniger als im Jahr 2016 bzw. 23 Prozent weniger. Dennoch sind es noch knapp 320 Wohnungseinbruchsdiebstähle, welche jeden Tag begangen werden.

Die Angst ist groß, wenn bei einem selbst eingebrochen wurde. Unbekannte Menschen haben die privatesten Räumlichkeiten unseres Lebens betreten und wohlmöglich auch noch intime Dokumente, Schränke oder Gegenstände durchsucht. Das größte Problem ist dabei nicht nur, dass möglicherweise Gegenstände von hohem Wert entwendet wurden, sondern auch die Unsicherheit, die entsteht, weil jemand in die eigenen vier Wänden eingedrungen ist und es vielleicht wieder tun könnte.

Um ein besseres Gefühl und mehr Sicherheit zu erlangen, besteht die Möglichkeit verschiedene Anschaffungen zur Absicherung des Hauses oder der Wohnung zu tätigen.

Es besteht die Möglichkeit Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, welche das Eindringen in ein Gebäude grundlegend erschweren. So könnten Schlösser und Türen verstärkt werden oder Scheiben durch Hochsicherheitsglas ausgetauscht werden.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich vor einem Eindringen präventiv oder repressiv zu schützen. Zu den präventiven Möglichkeiten gehört nicht nur die Absicherung des Hauses durch Vorkehrungen, welche zu einem erschwerten Eindringen führen, sondern auch Maßnahmen zur Abschreckung von potenziellen Tätern.

Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem das Anbringen von eindeutig sichtbaren Alarmanlagen bzw. ein klar erkennbares Sicherheitssystem. Dieses kann potenzielle Täter tendenziell abschrecken, da alle Täter vermeiden wollen, dass sie während der Begehung der Tat Aufmerksamkeit erregen und erwischt werden.

Sollte es trotz erheblicher Bemühungen dennoch zu einem Einbruch kommen, dann können Überwachungskameras mit einer Aufnahmefunktion zu Täterhinweisen führen, welche zu einer möglichen Festnahme der Täter führen könnte.

In dem folgenden Text wollen wir Ihnen einen Überblick über eine Vielzahl an Daten und Informationen zusammenfassen. Diese sind:

  • Die Funktionsweise einer Alarmanlage
  • Verschiedene Alarmanlagentypen
  • Wichtige Komponenten einer Alarmanlage
    • Alarmzentrale
    • Sirene
    • Öffnungsmelder
    • Bewegungsmelder
    • Glasbruchmelder
    • Überwachungskameras
    • Wassermelder
    • Rauchmelder
  • Häufig gestellte Fragen

Neben diesen Informationen, welche Ihnen helfen werden eine für Sie passende Alarmanlage zu finden, haben wir für Sie eine Vergleichstabelle zusammengestellt. Mit Hilfe dieser Vergleichstabelle können Sie innerhalb weniger Sekunden bis zu zehn unterschiedliche Alarmanlagen miteinander vergleichen. Auf diese Weise können Sie schnell die für Sie beste Alarmanlage kaufen.

Die Funktionsweise von Alarmanlagen

Eine Alarmanlage sichert ein gewisses Gelände, Gebäude oder einzelne Räumlichkeiten. Das Gebiet wird mittels Sensoren (in der Regel Bewegungssensoren) überwacht. Stellt ein Sensor eine Bewegung fest, dann wird ein Signal an die zentrale Anlage übertragen. Diese leitet die Information dann zu allen notwendigen Modulen weiter (optischer und akustischer Signal; Handy oder ähnliche Systemerweiterung). Dieses Modul erkennt dann einen Eindringling und löst, je nach Modell ein akustisches Alarmsignal aus, oder verbindet sich automatisch mit einer Einsatzzentrale der Polizei. Auf diese Weise können Sie die Sicherheit Ihres Privatgrundstücks erheblich verbessern.

Die unterschiedlichen Alarmanlagentypen

Alarmanlagen bestehen in der Regel aus mehreren Komponenten (siehe nächster Abschnitt). Wichtig ist es zu unterscheiden, wie die einzelnen Komponenten miteinander verbunden sind. Es gibt die Möglichkeit, die Komponenten mittels Kabel oder mittels Funksignale miteinander zu verbinden.

Der Vorteil einer drahtgebundenen Alarmanlage ist, dass kein Funksignal besteht, welches gestört werden könnte. Somit besteht dauerhaft eine stabile und sichere Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten.

Die Nachteile dieses Anlagentyps ist, dass eine Installation meist sehr aufwendig und teuer ist. Weiter muss eine Installation in der Regel durch einen Profi erfolgen. Das liegt daran, dass die Kabel häufig durch die Wände verlegt werden. Wird eine drahtgebundene Anlage in einem älteren Gebäude installiert, dann müsste man die Kabel offen verlegen, was diese anfällig für Sabotage macht, oder die Wände müssen aufgerissen werden, was sehr teuer und zeitintensiv ist.

Die Vorteile einer drahtlosen Alarmanlage liegen in den Nachteilen der drahtgebundenen Alarmanlage. Eine Installation ist recht einfach, da die Komponenten ohne Kabel verbunden werden. Das Verlegen von Kabeln durch die Wände ist somit nicht nötig.

Außerdem können hinzugekaufte Komponenten einfach an das bestehende System angeschlossen oder ausgetauscht werden.

Drahtlose Alarmanlagen verfügen innerhalb eines Gebäudes häufig über eine Reichweite bis zu 30 Metern. Außen können Sie meist eine Verbindung bis zu 100 Metern aufstellen. Bei einem Kauf sollte man unbedingt auf die Angaben des Herstellers achten. Die tatsächliche Reichweite kann aber aufgrund von baulichen Gegebenheiten von den Angaben des Herstellers abweichen.

Drahtlose Alarmanlagen sind aber auch von einigen Nachteilen geplagt. Manche Alarmanlagen sind über den Frequenzbereich 433 mHz miteinander verbunden. Dieser Frequenzbereich ist sehr störungsanfällig, was zu Fehlalarmen führen kann. Außerdem ist dies derselbe Frequenzbereich mit denen auch viele Smart Home Geräte miteinander verbunden sind. Dies kann zusätzlich zu Störrungen führen.

Neben den Systemen, welche mit 433 mHz miteinander kommunizieren, gibt es auch Geräte welche auf einer Frequenz mit 868 mHz Daten übermitteln. Außerdem gibt es Anlagen, welche mit dem sogenannten DECT-Standard ausgestattet sind. Diese arbeiten mit derselben Frequenz, mit denen auch manche Funktelefone arbeiten (1880 mHz bis 1900 mHz).

Wichtige Komponenten bei Alarmanlagen

Eine Alarmanlage setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, welche zusammen agieren und somit ein vollwertiges Alarmsystem fürs Haus oder für die Wohnung darstellt.

Die Alarmzentrale bildet das Herzstück der Anlage. Alle Informationen der Sensoren und Melder laufen in dieser Komponente zusammen. In der Alarmzentrale wird schlussendlich auch der Alarm ausgelöst. Die Alarmzentrale verfügt dann entweder über eine interne Sirene, welche das akustische Signal auslöst, oder sendet das Alarmsignal weiter an eine externe Sirene.

Manche Alarmzentralen haben die Möglichkeit, dass bei einer Alarmauslösung eine Nachricht an eine Sicherheitsfirma oder an die Polizei weitergeleitet wird. Andere (meistens GSM-Alarmanlagen) senden eine Nachricht oder eine SMS auf das Handy des Hausbesitzers. Dafür muss eine SIM-Karte in die Alarmzentrale eingelegt werden. Diese sendet dann die SMS über das Mobilfunknetz.

Eine Alarmanlage muss eine Alarmauslösung irgendwie erkennbar machen. Meistens geschieht das durch eine Sirene, welche sich entweder, wie bereits erwähnt, in der Alarmzentrale befinden kann, oder es muss eine externe Sirene angeschlossen werden. Die Sirenen arbeiten in der Regel mit einer Lautstärke von 90 dB und aufwärts. Dies ist derselbe Lärmpegel, welcher durch einen vorbeifahrenden LKW erzeugt wird.

Neben einer Sirene kann auch ein optischer Alarm in das System integriert werden. Dieser sollte außen gut sichtbar angebracht werden. Dies führt zum einen dazu, dass vorbeifahrende Menschen den Alarm bemerken und der Polizei melden könnten und zum anderen dazu, dass Täter durch die angebrachte Alarmanlage abgeschreckt werden können.

Öffnungsmelder sind meistens an Türen oder an Fenstern angebracht. Öffnungsmelder bestehen aus zwei Magneten, welche ein Magnetfeld aufbauen. Wird dieses Magnetfeld unterbrochen, indem der Kontakt zwischen den Magneten getrennt wird, wird ein akustisches Signal freigesetzt.

Neben Öffnungsmelder, welche mit einem Magnetkontakt funktionieren, gibt es auch Öffnungsmelder, welche mit Infrarot-Sensoren arbeiten. Diese erkennen, ob die Tür bzw. das Fenster geöffnet oder geschlossen ist.

Der Vorteil bei diesen Anlagen ist, dass die Anschaffungskosten sich überschaubar halten. Der Nachteil besteht darin, dass solange die Öffnungsmelder nicht in einem vernetzten oder funkverbundenen System integriert sind, der Alarm nur punktuell ausgelöst wird. Von netzungebundenen Geräte ist der Alarm zwischen 90 und 120 dB laut.

Neben den Öffnungsmeldern gehören zu einer Alarmanlage fast immer auch Bewegungsmelder. Diese bedienen sich einer Infrarottechnik, welche Bewegungen im beobachteten Bereich erkennen und diese Informationen der Alarmzentrale zukommen lassen kann.

Eine Alarmanlage kann aber auch durch weitere Melder und Sensoren erweitert werden. Zum Beispiel können an den Fenstern, noch zusätzlich zu den Öffnungsmeldern, Glasbruchmelder angebracht werden. Wie der Name bereits vermuten lässt, löst dieser Melder aus, sobald das Glas zerbricht.

Ebenso wichtig können Überwachungskameras sein. Wie bereits erwähnt können Videoaufnahmen zu einer Erkennung von Tätern führen, falls es doch zu einem Einbruch gekommen sein sollte. Außerdem haben klar erkennbare Überwachungskameras den Vorteil, dass diese sehr abschreckend wirken können.

Es werden auch Überwachungskameras angeboten, welche eine direkte Videoübertragung zu einem verbundenen Computer oder Smartphone herstellen können. Die Besitzer der Alarmanlage können dann sehen, was in ihren eigenen vier Wänden vor sich geht.

Gefahren entstehen aber nicht immer zwangsläufig durch Einbrecher. Es können auch Schäden durch Wasser oder Feuer entstehen. Diese können durch einen Wassermelder oder einen Rauchmelder verhindert werden.

Wassermelder senden ein Signal an die Alarmzentrale, sobald diese mit Wasser in Berührung kommen. Dies könnte bei einer Überschwemmung durch Unwetter oder Rohrbrüchen sehr nützlich sein. Insbesondere dann, falls man sich im Urlaub befindet und die Schäden sonst nicht bemerken würde.

Rauchmelder senden Informationen an die Alarmzentrale, sobald Verunreinigungen der Luft erkannt werden, die auf ein entstehendes Feuer hinweisen.

Häufig gestellte Fragen rund um das Thema Alarmanlagen

Wo kann ich eine Alarmanlage verwenden?

Sie können Alarmanlagen sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich nutzen. Sie sollten lediglich darauf achten, dass die einzelnen Komponenten wetterunabhängig funktionieren. Alarmzentralen sind, in der Regel nur Innen anzubringen und sind nicht wetterbeständig.

Außerdem sollten Sie sich überlegen, wie Sie die Komponenten miteinander verbinden wollen. Sollten Sie eine Alarmanlage Außen an vielen Standpunkten anbringen, müssen Sie sich überlegen, dass Sie dementsprechend viel Kabel legen müssen. Außerdem müssten Sie diese Kabel versteckt anbringen. In solchen Fällen bietet sich möglicherweise eine drahtlose Anlage an.

Welche Alarmanlage ist für ein Einfamilienhaus geeignet?

Das Beste wäre, wenn Sie eine Funkanlage nutzen würden. Diese ist jederzeit erweiterbar und einfach anzubringen.

Sollten Sie Angst haben, dass die Anlage gehackt wird, dann sollten Sie auf eine drahtgebundene Anlage zurückgreifen. Lesen Sie sich aber zunächst die Nachteile dieses Anlagentyps durch, welche oben beschrieben werden.

Kann ich eine Alarmanlage auch fürs Auto nutzen?

Es kann zu einem hohen wirtschaftlichen Schaden kommen, wenn in unser Auto eingebrochen wird. Nahezu jedes moderne Auto verfügt von Werk aus über eine Alarmanlage. Ältere Fahrzeuge sind dahingegen eher selten oder oftmals gar nicht mit Alarmanlagen ausgestattet.

Es besteht aber die Möglichkeit, dass man das Auto mit einem Öffnungsmelder für die Türen ausstattet oder eine komplette Alarmanlage im Auto nachrüstet, welche nicht nur akustische Signale bei einem Eindringen erzeugt, sondern auch die Warnblinkanlage einschaltet.

Wie teuer ist eine Alarmanlage?

Die Preise von Alarmanlagen können sehr stark variieren. Es kommt auch darauf an, ob Sie die Alarmanlage selber einbauen wollen oder ob Sie einen Fachmann ans Werk lassen. Außerdem kommt es auf die Anzahl der Komponenten an und auf den Anlagentyp. Wie beschrieben ist es erheblich teurer, wenn Sie eine drahtgebundene Anlage nachrüsten wollen.

Um eine ungefähre Summe mal gehört zu haben, haben wir Ihnen eine Beispielrechnung zusammengestellt:

Eine Alarmanlage, welche günstig ist und selbst eingebaut wird, kann schon für zwischen 300 Euro und 500 Euro erworben werden.

Anlagen, welche durch einen Fachmann eingebaut werden, können zwischen 1500 und 2000 Euro kosten. Am besten lassen Sie sich von einer unabhängigen Stelle, wie einem Opfer-Präventiv-Team (oder Opferberatungsteam) der Polizei, beraten.

Vergleich der besten Alarmanlagen für Ihr Haus

Alarmanlagen Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Alarmanlagen Test nicht mit einem Alarmanlagen Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

Herausgeber Suche
Stiftung Warentest »Bei test.de nach einem Alarmanlagen Test suchen
ÖKO-Test »Bei oekotest.de nach einem Alarmanlagen Test suchen
Testberichte.de »Bei testberichte.de nach einem Alarmanlagen Test suchen