* Bitte beachten Sie, dass der vorliegende Vergleich kein Nachtsichtgerät Test ist.
Wozu brauche ich ein Nachtsichtgerät?
Ein Nachtsichtgerät ist ein hervorragendes Zubehör für Naturforscher, Höhlenforscher, Wildjäger, Fischer, Abenteurer oder auch einfach für Leute, die ihrer menschlichen Neugier nachkommen wollen und das Nachtleben in diversen Gebieten erkunden wollen. Egal ob in der Wildnis, im Wald, im Urlaub in den Tropen. Das Nachtsichtgerät ermöglicht Sichtweisen, die mit dem menschlichen Auge aus natürlichen Gründen nicht zu erfassen sind. Wer einmal bei Katzen bemerkt hat, wie die Augen im Dunkeln leuchten, kann sich etwa vorstellen, wie seine Nachtsichtbrille funktionieren wird. Denn Katzen können bekanntlich gnadenlose Jäger bei Nacht sein.
Insbesondere in ländlichen Gebieten erfreuen sich diese Gerätschaften an immer größerer Beliebtheit, weil sie öfter zum Einsatz kommen, sei es als Schutzfunktion bei einem suspekten Geräusch im eigenen Grundstück, oder einfach als Pusher der Romantik, wenn sich eine sternenklare Nacht anbietet und man dem Partner/der Partnerin eine tolle Aussicht bescheren möchte.
Nachtsichtgeräte gehören schon zum Basisinventar bei Instanzen wie der Polizei, der Armee oder bei Sonderkommandos. Es ist nicht verwunderlich, dass Menschen immer mehr Interesse an diesen technologischen Sichterweiterungsgeräten haben. Hierbei gibt es unterschiedliche Preiskategorien, die mit entsprechender Technologie einhergehen. Es gibt teure, moderne Geräte, die viele Extras zusätzlich zur normalen Technik der Restlichverstärkung anbieten. Es gibt aber auch für den kleinen Geldbeutel Nachtsichtgeräte, die die Basisfunktion einer Nachtsichtbrille anbieten.
Wie funktioniert ein Nachtsichtgerät?
Es gibt zwei Arten von Funktionen, die die Wirkung von Nachtsichtgeräten, oder auch Night Vision Device für Sympathisanten des angloamerikanischen Sprachgebrauchs, ermöglichen.
Zum Einen gibt es Restlichtverstärker, die, wie der Name schon sagt, das restliche vorhandene Licht bei Nacht – sei es durch den Mond, durch die Sterne oder einfach durch das städtische Licht – verstärken (auch Bildverstärker genannt). Befindet man sich nun in vollkommener Dunkelheit und hat auch keinerlei Restlicht in der Umgebung, kann eine Infrarotbeleuchtung zum Einsatz kommen. Das Gerät projiziert einen Infrarotstrahl, der von der Umgebung reflektiert und folglich von der Kamera aufgenommen wird und dazu verarbeitet wird, das Bild heller bzw. so wie man es kennt, grüner zu gestalten, sodass man letztlich auch alles sehen kann.
Aber Achtung: wer auf eine Infrarotbeleuchtung besteht, weil er in totaler Dunkelheit unterwegs sein wird, sollte darauf achten, dass das Gerät auch über ein Solches verfügt, denn nicht alle Nachtsichtgeräte haben diese Funktion inne. Die Infrarotfunktion frisst mehr Energie und macht den Spaß etwas teurer – wenn es jedoch unverzichtlich ist für das eigene Vorhaben, sollte es definitiv in Betracht gezogen werden.
Die zweite Methode setzt voll auf die Technik des Ausstoßens von Infrarotstrahlen zur Erhellung des Bildes. Die unsichtbaren Infrarotstrahlen werden durch die Bildwandlerröhre aufgenommen und in für das menschliche Auge sichtbares Licht umgewandelt.
Ein modernes Nachtsichtgerät, welches auf dem Markt zu kaufen ist, verbindet meist beide Technologien. Viele Nachtsichtgeräte sind als Nachtsichtbrille, Nachtsichtfernglas oder Nachtsichtkamera konzipiert, weil es den Bedürfnissen des regulären Kunden der heutigen Zeit mehr entspricht. Man unterscheidet hierbei auch zwischen den unterschiedlichen Generationen von Nachtsichtgeräten.
Es gibt zwar noch eine dritte Methode, bei der Wärmestrahlungen von Objekten erfasst werden, die sich stark von den Temperaturen der Umgebung unterscheiden. Dieser Typ ist gut für das Erfassen von beispielsweise warmblütigen Tieren, wird aber auf dem Markt selten angeboten, da es zu situationsbedingt ist. Es wird eher beim Militär zu Obduktionszwecken genutzt.
Typen von Nachtsichtgeräten
Nachtsichtgeräte werden nach Generationen unterschieden. Je nach Generation gibt es eine technologische Neuerungen, die das Gerät verbessern und z. B. die Sicht auf Reichweite oder Bildqualität verstärken.
1. Generation: Die meisten Nachtsichtgeräte, die für den normalen Verbraucher zu kaufen sind, stammen aus der 1. Generation. Sie bilden die preisgünstigsten Modelle, da sie die Funktion erfüllen, die der Endverbraucher auch haben möchte – im Dunkeln Sehen können. Der Einsatz eines Inverters bewirkt, dass 1000-8000fache Verstärkungen von Restlicht ermöglicht werden. Häufig haben diese Geräte auch schon Infrarotstrahler. Diese fressen wie bereits erwähnt mehr Energie, ermöglichen aber auch eine höhere Sichtweite von bis zu 200 Metern. Besonders für Einsteiger sind diese Geräte gut geeignet. Die Lebensdauer beläuft sich laut den meisten Herstellern auf 1000-2000 Stunden.
2. Generation: Nachtsichtgeräte der 2. Generation ermöglichen eine Restlichtverstärkung von bis zu 20.000x durch den Einbau einer Mikrokanalplatte. Zudem räumen Hersteller eine Lebensdauer von 10.000-15.000 Stunden ein. Somit sind sie besser für den regelmäßigeren Gebraucht geeignet, als die 1. Generation. Jedoch wirkt sich dies auch auf den Preis aus: satte 650-1000€ mehr muss für solch ein Gerät gezahlt werden, welches auch vermehrt von der Polizei verwendet wird.
3. Generation: Mit dem chemischen Stoff Galliumarsenid wurden die Geräte der 3. Generation, zuzüglich zur Mikrokanalplatte, nochmals stark verbessert und ermöglichen eine 50.000-fache Restlichtverstärkung.
4. Generation: Diese Geräte sind nur beim Militär gebräuchlich und auch nicht für den privaten Kunden käuflich. Weitere Verbesserungen der Sichtweite, Bildqualität und Lebensdauer zeichnen diese digital optimierten Geräte aus.
Nachtsichtgeräte sind umso besser, wenn sie von Herstellern kommen, die jahrelange Erfahrung bei der Manufaktur haben. So wurden die Geräte den individuellen Wünschen privater Kunden angepasst, um eine komfortable Nutzung des Geräts zu ermöglichen. Die wichtigsten Hersteller sind
Yukon
Bushnell
Bresser
Zavarius
Walther
Armasight
Newton
Aber auch andere Hersteller bieten gute Geräte mit fairem Preis-Leistungsverhältnis an. Beispielsweise ist Pulsar auf Nachtsichtgeräte für die Jagd spezialisiert, was sich im Preis aber auch bemerkbar macht.
Preislich unterscheiden sich die Produkte. Es gibt Modelle für 100€, die recht gut funktionieren; dann wiederum gibt es Modelle für 1000-3000€, die schon ein weit fortgeschritteneres Level an Nachtsicht bieten und eher für Profis geeignet sind, die diese Geräte öfter nutzen möchten oder gar müssen, wie z. B. für den Beruf.
Wichtige Eigenschaften von Nachtsichtgeräten
Reichweite
Der mit wichtigste Punkt für fast jeden Zweck beim Erwerb eines Nachtsichtgeräts. Gängige Modelle mit Preisen unter 100€ geben Reichweiten von maximal 50-60 Metern an. Mit erhöhter Reichweite steigt auch der Preis. Grundsätzlich möchte man auch weiter sehen können, wenn man sich schon dazu entscheidet, ein Nachtsichtgerät zu kaufen. Da machen die paar Euro den Unterschied auch nicht mehr aus.
Sehfeld
Das Sehfeld sollte nicht mit der Reichweite verwechselt werden. Die Reichweite bestimmt, bis zu welcher Entfernung das Gerät eine sichtbare Übertragung von Licht ins Dunkle bringt. Das Sehfeld bezeichnet die Breite des vom Gerät erfassbaren Sichtbereichs. Besonders für Wildjäger ist dies ein essentieller Gesichtspunkt, um für einen guten Überblick zu sorgen und das gesuchte Wild zu orten. Die besten Geräte schaffen hier bis zu 1000 Meter, allerdings befindet sich dann auch der Preis im 3-4stelligen Bereich. Handelsübliche Einsteigermodelle kommen lediglich auf 50 Meter.
Objektivdurchmesser und Zoomfunktion
Hier gilt schlicht: Je größer das Objektiv, umso größer die Zoomfunktion. Aber Obacht: Bei Nutzung der Zoomfunktion – heutzutage nahezu immer digital, was das Gerät aber noch lange nicht in ein komplett digitales Nachtsichtgerät verwandelt – wird das maximal erreichbare Sehfeld reduziert. Angaben von Herstellern wie 5×50 zeigen, dass eine 5x Vergrößerung des Bildes als normal möglich ist und das Objektiv einen Durchmesser von 50mm hat, was für die Lichtaufnahme und dementsprechend die Helligkeit des Bildes verantwortlich ist.
Aufnahmefunktion
Eine Aufnahmefunktion ist bei einigen Modellen auch vorhanden, was das Nachtsichtgerät oder das Nachtsichtfernglas in eine Nachtsichtkamera „verwandelt“, wodurch Fotos und Videos aufgezeichnet werden können. Für Wildjäger oder Höhlenkundschafter ist diese Funktion jedoch nicht von Nöten. Naturforscher oder -beobachter dagegen wird das Festhalten von besonders raren Momenten gefallen, um es später auf TV, PC oder Handy erneut anschauen und Freunden zeigen zu können.
Akkuleistung
Die meisten Geräte werden mit aufladbarem Akku oder Batterien betrieben. Wie bei der Erörterung der Generationen unterscheiden sich die Durchhaltevermögen der Nachtsichtgeräte. Hersteller geben eine bis zu 20-30 Stunden anhaltende Leistung bei permanenter Nutzung an; benutzt man die Infrarotfunktion, reduziert sich die Leistung auf bis zu 6 Stunden bei den besten Modellen.
Gewicht
Das Gewicht sollte natürlich leicht ausfallen. Da man das Gerät eventuell für längere Zeit ans Auge führen und ruhig halten muss, belastet ein zu hohes Gewicht genauso wie ein zu großes Modell. In der Regel sind Geräte im Bereich von 300-700 Gramm leicht zu bedienen.
Handhabung und Komfortabilität
Es gilt: Je kleiner, handlicher, leichter und autonomer das Gerät, umso besser. Mit autonom ist gemeint, dass das Gerät wirklich optimal am Auge sitzt und sich an die Beschaffenheit des Individuums „anpassen“ kann.
Zusätzliche Informationen und Zubehör
Von Nachtsichtgeräten im Preisbereich zwischen 10-50€ sollten sie ablassen. Oft sind es keine Nachtsichtgeräte im engeren Sinn, sondern regelrecht „Spielzeuge“, die nicht wirklich Restlichtverstärker oder Infrarottechnologien benutzen.
Das erste, was in den Sinn kommt, wenn man an Nachtsichtgeräte denkt oder Nachtsichtgeräte kaufen möchte, ist die spezielle Kopfhalterung, die man aus Kinofilmen oder Videospielen kennt. Darüber hinaus sollten eine Tasche bzw. eine Tragetasche für das schnelle Verstauen mitgeliefert werden. Für Jäger und Abenteurer ist Spritzwasserschutz auch wichtig.
Aber Achtung bei der Kopfhalterung: Sie müssen optimal ans Auge justiert werden und können schon bei leichten Bewegungen verrutschen, was eventuell einen perfekten Moment vermiesen kann. Spezialisiert ist dies nur beim Militär. Wird es zusätzlich zum Gerät mitgegeben, sollten Sie zunächst ein paar Gehversuche machen, bevor Sie sich dazu entscheiden, permanent damit herumzulaufen.
Ansonsten wäre eine zusätzliche SD-Karte bei integrierter Aufnahmefunktion ein Plus. Ein Stativ ist auch immer gut, wenn man seine Position für eine Weile behalten muss und nicht ständig das Gerät in der Hand führen möchte, was auch anstrengend sein kann.
Zudem unterscheidet man zwischen Binokular und Monokular: Ein Monokulargerät kann nur durch ein Auge benutzt werden, ein Binokulargerät dagegen sieht einem Fernglas ähnlich und kann mit beiden Augen benutzt werden. Dies wirkt sich nicht so ermüdend aus und bietet mehr Sicht. Das monokulare Gerät ist für die schnellen und kurzen Blicke besser geeignet.
Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Nachtsichtgerät Test nicht mit einem Nachtsichtgerät Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.
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