Rasentrimmer Vergleich

Damit ihr heimischer Garten schön und gepflegt aussieht, braucht er ein gewisses Maß an Pflege und Zuwendung. Zu den grundlegenden Pflegearbeiten gehört das Rasenmähen. Jedoch stößt der Rasenmäher schnell an seine Grenzen, wenn es darum geht Engstellen, Rasenkanten, Kurven oder unter tief wachsenden Bäumen und Sträuchern zu mähen. Für diese Art von Arbeiten ist der Rasentrimmer optimal.

Auch wenn sich die Rasentrimmer in ihrem Aufbau nicht wesentlich voneinander unterscheiden, gibt es, was die Leistung, das Schneidwerkzeug und die Antriebsart angeht, wesentliche Unterschiede.

Mit unserem Rasentrimmer Vergleich möchten wir Ihnen helfen das für Sie richtige Gerät zu finden. Nachstehend haben wir die grundlegenden Eigenschaften und Kaufkriterien für Sie zusammengestellt.

Die Varianten des Rasentrimmers

Der größte Vorteil, den Rasentrimmer gegenüber Rasenmähern haben, ist die schlanke Bauart. Dadurch können Sie Stellen erreichen und sauber bearbeiten, an die Sie mit einem Rasenmäher nicht herangekommen wären.

Jeder Rasentrimmer verfügt über einen Stiel, welcher zwischen 1,50m und 2m Länge hat. Am Ende des Stiels befindet sich der Schneidkopf. In diesem rotiert das Schneidwerkzeug, welches je nach Modell variieren kann.  Auch die Position des Motors ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Dieser befindet sich entweder direkt oberhalb des Schneidwerkzeugs oder am oberen Ende des Stiels.

Am Stiel des Rasentrimmers sollte sich darüber hinaus auch noch ein Griff befinden, der es dem Bediener erleichtert das Gerät über die zu bearbeitende Fläche zu schwenken. Bei schwereren Modellen sollte Sie darauf achten, dass ein Tragegurt mitgeliefert wird, um den Rasentrimmer leichter in der gewünschten Position halten zu können.

Grundsätzlich gilt es zwischen den unterschiedlichen Kategorien des Rasentrimmers und den stärker motorisierten Freischneidern zu unterscheiden.

Die Merkmale des Rasentrimmers:

  • Eignet sich für den Grasschnitt an unzugänglichen Stellen
  • Für kleine, unebene oder steile Rasenflächen geeignet
  • Meistens verfügen Rasentrimmer über einen rotierenden Kunststofffaden, der als Schneidwerkzeug dient
  • In der Regel elektrisch oder Akku-betrieben

Die Merkmale des Freischneiders:

  • Höhere Leistung
  • Antrieb durch einen 2-Takt-Benzin-Motor
  • Eignet sich neben Rasenflächen für Gestrüpp, hohes Gras oder Sträucher
  • Austauschbares Schneidwerkzeug (Faden, Messer, Sägeblatt)
  • Eignet sich für größere Flächen

Die verschiedenen Antriebsarten

Wie Sie aus dem vorangegangenen Vergleich sehen konnten, gibt es drei unterschiedliche Antriebsarten für Rasentrimmer bzw. Freischneider. Diese wirken sich maßgeblich auf die Leistung des Rasentrimmers aus und bestimmen somit das entsprechende Einsatzgebiet.

Der Elektronische-Rasentrimmer oder  der Akku– Rasentrimmer

Wenn Sie einen relativ kleinen Garten und wenig unzugängliche Stellen auf Ihrem Grundstück haben, empfehlen wir Ihnen einen elektronischen oder akkubetriebenen Rasentrimmer. Der maßgebliche Vorteil dieses Antriebes ist die Beständigkeit der Leistung über einen langen Zeitraum. Zudem sind diese Geräte meistes leichter und sind in der Handhabung angenehmer.

Nachteil, Sie müssen immer über eine Stromquelle verfügen, um mit dem Rasentrimmer arbeiten zu können. Sicherlich können Sie mit entsprechenden Verlängerungskabeln arbeiten, was sich in der Praxis allerdings als hinderlich erweisen kann.

Ein Akku-Rasentrimmer ist natürlich nicht an eine Stromquelle gebunden, jedoch haben zahlreiche Vergleiche gezeigt, dass hier die Leistung und somit die Schneidfähigkeit des Gerätes während der Nutzung kontinuierlich abfällt, sodass ein Ersatz-Akku sehr sinnvoll ist.

Der Benzin-Rasentrimmer/Freischneider

Durch die Antriebsart sind diese Modelle nicht an eine Stromquelle gebunden und auch ein konstanter Leistungsabfall, wie bei den Akku-Modellen ist nicht zu befürchten. Die Leistung der 2-Takt-Motoren ist gegenüber den elektrischen Modellen viel höher, sodass sich diese Modelle für größere Flächen und widerstandsfähigeres Gewebe eignen. Sie können mit Leichtigkeit Gestrüpp oder Sträucher trimmen sowie schwer zugängliche Rasenflächen bearbeiten.

Diese Modelle haben jedoch auch einige Nachteile. Diese Modelle wiegen mehr als die elektronischen Rasentrimmer, sodass ein Arbeiten ohne eine entsprechende Tragehilfe, meistens ein Schultergurt, nicht möglich ist. Des Weiteren benötigen benzinbetriebene Rasentrimmer bzw. Freischneider ein höheres Maß an Wartung und Pflege, als die elektronischen Modelle. Der hohe Benzinverbrauch ist ein weiterer Nachteil dieser Geräte. Zudem sollten Sie auch bedenken, dass die Lärmentwicklung bei 2-Takt-Benzin-Motoren nicht unerheblich ist und ein Arbeiten ohne einen entsprechenden Gehörschutz nicht empfehlenswert ist.

Fazit: Ein Benzin-Rasentrimmer ist ein richtiges Kraftpaket und eher für professionelle Gärtner oder Forstarbeiter geeignet. Für den heimischen Garten sollte ein elektronischer Rasentrimmer vollkommen ausreichen.

Die unterschiedlichen Scheidesysteme

Die drei unterschiedlichen Schneidewerkzeuge beeinflussen maßgeblich das Einsatzgebiet des Rasentrimmers. Die Wirkungsweise ist bei allen Modellen jedoch die selbe. Das rotierende Schneidewerkzeug kürzt Grashalme, Gestrüpp und je nach Modell auch dünnes Geäst. Diese Methode wird als Freischnitt-Verfahren bezeichnet.

Der Fadenkopf

Dieses Werkzeug besteht aus einer Spule, auf welche ein dünner jedoch sehr robuster Nylon-Faden aufgewickelt ist. Die Enden des Fadens reichen an beiden Seiten des Spulenkopfes über den Rand hinaus. Während des Betriebes dreht sich die Spule sehr schnell, der Nylon-Faden spannt sich und durch die entstehenden Kräfte wird das Gras abgeschlagen.

Sobald die Enden des Fadens abgenutzt sind, können Sie den Faden sehr leicht ersetzen. Bei den meisten Rasentrimmern müssen Sie lediglich die Spule auf dem Boden Antippen und der Faden wird automatisch nachgestellt und auf die korrekte Länge gekürzt.

Die Arbeit mit einem Nylon-Faden eignet sich besonders für die Arbeit an Hauswänden oder Engstellen, wie zum Beispiel Baumwurzeln. Der Nylon-Faden ist nicht starr und gibt beim Kontakt mit Materialen, welche zu hart sind nach, sodass diese nicht abgeschnitten oder beschädigt werden können.

Das Messerflügel-Werkzeug

Die Schneidewerkzeuge dieser Rasentrimmer bestehen aus Kunststoff-Klingen. Diese Schneidwerkzeuge eignen sich besonders für die Zerkleinerung von krautartigem Gewächs. In der Theorie sollen diese Messer einklappen, sobald sie auf einen zu harten Gegenstand treffen. Dies hat sich aber in der Praxis oft als fehleranfällig erwiesen. In den meisten Fällen brechen die Messer einfach ab und müssen ersetzt werden.

Das Messer- und das Sägeblatt-Werkzeug

Um dickeres Gewebe, wie zum Beispiel kleine Äste, Sträucher und Gestrüpp zu schneiden, benötigen Sie ein stabiles Werkzeug. Motorisierte Rasentrimmer/Freischneider werden deshalb mit unterschiedlichen Messerblättern und Sägeblättern geliefert.

Warnung: Diese Werkzeuge eignen sich weder für Rasenkanten noch für das Scheiden an Häuserwänden!

Es gibt unterschiedliche Messerarten für unterschiedliche Einsatzgebiete.

Scheiben die 3 oder 4 Zacken haben, werden als Dikichtmesser bezeichnet und eignen sich besonders gut für Brombeersträuche oder ähnliches Gestrüpp.

Mähmesser und Grasmesser hingegen verfügen über kürzere und leicht gebogene Zacken. Diese Messer eignen sich besonders gut für das Schneiden von Wiesen oder Rasenflächen.

Die Sägeblätter sind für kleinere Äste oder dicke Triebe gedacht.

Die korrekte Arbeitstechnik mit dem Rasentrimmer

Um sehr effektiv mit dem Rasentrimmer arbeiten zu können, schwenken Sie den Trimmer in einer geschmeidigen und halbkreisförmigen Bewegung von rechts nach links über den Rasen. Die Schneidwerkzeuge laufen gegen den Uhrzeigersinn und erlauben es Ihnen sich Stück für Stück vorzuarbeiten.

Sofern sich höheres Gras stutzen wollen, verfahren Sie etwas anders, auch wenn die Grundtechnik die gleiche bleibt. In der ersten Schwenkbewegung kürzen Sie die obere Hälfte der Halme, sodass Sie in der Rückbewegung den zweiten Teil der Halme kürzen.

Arbeiten Sie bei relativ großen Flächen von außen nach innen. So können Sie immer sehen, welche Bereiche Sie bereits bearbeitet haben und welche Bereiche noch gekürzt werden müssen.

Häufig gestellte Fragen rund ums Thema Rasentrimmer/ Freischneider

Wie wartungsintensiv ist ein Rasentrimmer?

Generell kann man sagen, dass ein elektronischer Trimmer weniger Wartung benötigt. In jedem Fall sollten Sie auf eine ordentliche Reinigung nach der Nutzung achten. Entfernen Sie die Grasreste am Schneidewerkzeug und überprüfen Sie, ob sich Grashalme oder ähnliches um die Spule des Trimmers gewickelt haben.

Auch die Schneidewerkzeuge sollten Sie in regelmäßigen Abständen überprüfen, um ein sicheres und effektives Arbeiten gewährleisten zu können.

Benzin betriebene Freischeider sind deutlich Wartungsintensiver.

  1. Der Tank muss zum Überwintern vollständig entleert werden.
  2. Die Zündkerzen müssen regelmäßig überprüft und gereinigt werden
  3. Metallklingen sollten regelmäßig geschärft und mit Korrosionsschutz behandelt werden.

Welcher Treibstoff kommt in einen Benzin-Rasentrimmer?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt auf das korrekte Mischverhältnis zwischen Treibstoff und Motoröl an. Viele Hersteller liefern ein entsprechendes Mischbehältnis, sodass Sie die benötigten Mengen besser abmessen können.

Beachten Sie in jedem Fall die Herstellerangaben. 

Rasentrimmer mit Faden oder mit Messer?

Das kommt ganz darauf an, was Sie mit dem Rasentrimmer bearbeiten wollen. Für gröbere Schnittarbeiten benötigen Sie Messer, Klingen oder Sägeblätter. Wenn Sie ausschließlich Gräser schneiden wollen, reicht ein Nylon-Faden meistens aus.

Mähtechnik-Tipp

Rasentrimmer Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Rasentrimmer Test nicht mit einem Rasentrimmer Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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