Eismaschine

Speiseeis ist wohl eine der beliebtesten Speisen weltweit. Auch hier in Deutschland gibt es viele Eis-Liebhaber. Dies hat auch die Industrie erkannt und bietet zahlreiche unterschiedliche Eissorten in den Supermärkten an. Doch nicht alle Sorten schmecken gleich gut und zum Teil schwanken auch die Preise mitunter erheblich. Zudem kann es auch sein, dass Sie eine ganz bestimmte Eis Sorte bevorzugen, die Sie nicht Im Handel kaufen können. Dann können Sie entweder zu Ihrem Lieblings Italiener fahren, oder Sie können sich Ihr Eis mit einer Eismaschine selber machen.

Eine Eismaschine ermöglicht es Ihnen, neben der Herstellung Ihres Lieblingseises auch bares Geld zu sparen, denn die Liebe zum Eis kann mitunter sehr ins Geld gehen. Alleine in den letzten Jahren haben sich die Preise für eine Kugel Eis deutlich erhöht und diese können, je nach Wohnort, bei der Eisdiele Kosten von bis zu 2,50€ erreichen. Eine Eismaschine kann Ihnen also auch dazu verhelfen, auf lange Sicht bares Geld zu sparen.

Wenn Sie diese Argumente noch nicht überzeugt haben, sollten Sie auch bedenken, dass Sie, sofern Sie eine Eismaschine kaufen, zu 100% über die Zutaten Ihres Eises informiert sind. Sie können sich also persönlich durch die Herstellung des Eises vergewissern, dass keine künstlichen Zusatzstoffe im Eis enthalten sind, wenn Sie Ihr Eis selber mit einer Eismaschine machen.

Weitere Vorteile sind, dass es zahlreiche Rezepte für Eismaschinen gibt, so können Sie zum Beispiel Vanilleeis selber machen oder Sorbet selber machen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bevor Sie eine Eismaschine kaufen, sollten Sie sich über die Funktionsweise sowie über Unterschiede zwischen den Eismaschinen informieren, damit Sie die für Sie beste Eismaschine finden. So gibt es Eismaschinen mit Kompressor, Eismaschinen ohne Kompressor und Softeismaschinen.

Damit Sie genau wissen, worauf Sie beim Kauf einer Eismaschine achten sollten, haben wir für Sie nachstehend die wichtigsten Kaufkriterien zusammengestellt, um Ihnen bei Ihrem Kauf unterstützen zu können.

Die Eismaschine – ohne Kompressor

Generell gilt es, zwischen zwei Arten von Eismaschinen zu unterscheiden. Dies sind die Eismaschinen mit Kompressor und die Eismaschinen ohne Kompressor. Der Unterschied liegt hier in der Funktionsweise. Die Eismaschine ohne Kompressor ist auf eine externe Kühlung durch einen Kühl-Akku angewiesen, wohingegen die Eismaschine mit Kompressor sich eigenständig kühlen kann und somit auf keine externe Kühlquelle angewiesen ist. Diese Modelle sind jedoch kostspieliger, dafür sehr viel funktionaler.

Neben der grundsätzlichen Entscheidung, ob Sie eine Eismaschine mit oder ohne Kompressor bevorzugen, sollten Sie sich auch Gedanken über die Größe der Öffnung für das nachträgliche Einfüllen diverser Zutaten machen.

Weiterhin bestimmt die Größe der Öffnung welche Eissorten Sie herstellen können. Es gibt bestimmte Eissorten, zum Beispiel Fruchteis oder Cookies & Cream-Eis, wo Sie wesentliche Zutaten erst am Ende des Gefriervorganges hinzugeben können. Wenn die Öffnung der Eismaschine zu klein ist, können Sie die entsprechende Sorte nicht herstellen.

Die Größe der Öffnung ist also ein maßgebliches Kaufkriterium.

Neben der Größe der Öffnung ist auch die Kühlzeit entscheidend.

Die Kühlzeit der Eismaschine – ohne Kompressor

Die Art der Eismaschine, Eismaschine mit und ohne Kühl Akku, entscheidet über die Kühldauer der Eismaschine. Wenn Sie eine Eismaschine ohne Kompressor kaufen, dann müssen Sie einerseits den Kühl Akku einfrieren und andererseits müssen Sie die Eismaschine vorher durchfrieren lassen, damit Sie das Speiseeis produzieren können.

Je nach Modell kann dieser Prozess unterschiedlich lange dauern. Es gibt Eismaschinen ohne Kompressor, die bis zu 8 Stunden vorher gefrieren müssen, sodass Sie diese verwenden können. Diese 8 Stunden sind vergleichsweise schnell. Es gibt auch Modelle, die Sie bis zu 24 Stunden lang kühlen lassen müssen.

Diese Kühlzeiten sind mitunter sehr unterschiedlich, achten Sie also beim Kauf einer Eismaschine unbedingt auf die Kühlzeit, wenn Sie sich für eine Eismaschine ohne Kompressor entscheiden.

Neben der Kühlzeit sollten Sie sich auch Gedanken über die Größe der Eismaschine machen.

Die Größe der Eismaschine – ohne Kompressor

Die Größe und das Fassungsvermögen der Eismaschine sind sehr wichtige Kaufkriterien. Je größer der Behälter, desto mehr Eis können Sie herstellen, andererseits benötigt ein größerer Behälter auch mehr Platz in der Gefriertruhe und muss länger gekühlt werden. In der Regel sind die Eismaschinen ohne Kompressor kleiner und für einen 1- bis 2-Personenhaushalt gedacht, weil die Menge, die produziert werden kann, geringer ist.

Die technische Ausstattung der Eismaschine – ohne Kompressor

Eismaschinen ohne Kompressor haben in der Regel weniger technische Ausstattungen als Eismaschinen mit Kompressor. Eine digitale Restzeitanzeige ist in jedem Fall ein sinnvolles Accessoire. Auch eine Timer-Funktion kann sehr sinnvoll sein, ist aber nicht häufig Teil der Ausstattung.

Die Eismaschine mit Kompressor

Die Eismaschine mit Kompressor bietet den Vorteil, dass Sie das Eis viel schneller produzieren können und keinen externen Kühl Akku verwenden müssen. Auch die mitunter sehr lange Kühlzeit des Behälters entfällt. So können Sie mit einem entsprechenden Modell schon innerhalb 20 bis 40 Minuten leckeres Speiseeis herstellen. Besonders häufig können Sie die Rühr-und die Gefrierzeiten mit einem Timer einstellen.

Eine Eismaschine mit Kompressor hat gegenüber einer Eismaschine ohne Kompressor folglich einige Vorteile. Diese sind nachstehend zusammengefasst.

Die Eismaschine mit Kompressor ist:

  1. leistungsstärker,
  2. benötigt keine Zeit zum Vorkühlen,
  3. kann im Dauerbetrieb betrieben werden,
  4. ist mit umfangreichen Zusatzprogrammen ausgestattet,
  5. kann größere Eismengen produzieren und
  6. ermöglicht eine größere Geschmacksvielfalt.

Allerdings hat eine Eismaschine mit Kompressor nicht nur Vorteile. Entsprechende Modelle sind schwerer, sperriger und sind in der Anschaffung kostspieliger.

Die Kühlzeit der Eismaschine – mit Kompressor

Die Kühlzeit bei einer entsprechenden Eismaschine entfällt. Der Kompressor sorgt dafür, dass die Eismaschine direkt einsetzbar ist.

Die Größe der Eismaschine – mit Kompressor

Die meisten Modelle dieser Art verfügen im Durchschnitt über eine größere Füllmenge, sodass auch größere Portionen Eis hergestellt werden können. Auch die jeweiligen Eisrezepte für die Eismaschine fallen daher vielfältiger aus. Die maximale Füllmenge schwankt zwischen 0,6 Litern und 2 Litern, wobei Sie diese Modelle im Dauerbetrieb laufen lassen können und somit auch mit einem geringeren Fassungsvermögen reichlich Eis produzieren können.

TIPP: Befüllen Sie Ihre Eismaschine nie bis zu, maximalen Füllstand. Dies kann dazu führen, dass die Eismasse nicht ausreichend verrührt werden kann und somit das Eis nicht ausreichend gekühlt wird. Füllen Sie den Behälter maximal bis zu drei Viertel, dann ist Ihnen cremiges Eis garantiert.

Die Leistung der Eismaschine – mit Kompressor

Die Leistung wird in Watt angegeben und unterscheidet sich insofern von Eismaschinen ohne Kompressor darin, dass die durchschnittliche Leistung höher ist. In der Regel liegt die Leistungsspanne zwischen 130 bis 200 Watt. Bei den Eismaschinen ohne Kompressor beträgt die Leistung circa 6 bis 15 Watt. Tendenziell empfehlen wir Ihnen, eine Eismaschine mit einer höheren Leistung zu erwerben, weil diese das Eis besser durchrührt und das Ergebnis somit cremiger ausfällt.

Die technische Ausstattung der Eismaschine – mit Kompressor

Die technische Ausstattung ist bei diesen Modellen durchaus umfangreicher. Die meisten Geräte verfügen über einen Timer und eine Kühlhaltefunktion, sodass das Eis bis zu einer Stunde nach Fertigstellung gekühlt werden kann. Dies ermöglicht Ihnen während des Herstellungsprozesses mehr Freiheit, weil Sie nicht dauerhaft neben der Eismaschine verweilen müssen.

Besonders sinnvoll und hilfreich ist hier die Kombination einer digitalen Zeitanzeige in Verbindung mit einem Timer. So können Sie genau ersehen, wann Ihr Eis zum Verzehr bereit ist.

Die Funktionsweise der Eismaschine

Wir haben die technischen Unterschiede der beiden gängigen Modellvarianten bereits besprochen. Im Folgenden werden wir, unabhängig von der Art der Eismaschine, die generelle Funktionsweise beschreiben.

Die Eismaschine kühlt die Zutaten auf bis zu minus 30° Celsius herunter und verrührt diese fortwährend miteinander. Der Rührer, welcher aus Plastik gefertigt ist, sorgt dafür, dass die Eismasse keine Eiskristalle bildet und ausreichen Luft untergehoben wird. Somit kann sichergestellt werden, dass das Eis cremig wird und die richtige Konsistenz erreicht.

Wie stelle ich Eis her?

Diese Frage lässt sich sehr leicht beantworten. Die Rezepte für Speiseeis sind denkbar einfach und Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Grundrezept für Speiseeis besteht aus Milch, Sahne und Zucker. Je nach Geschmacksvariation können Sie Aromen, Vanilleschoten, Schokolade, Früchte etc. hinzugeben, um Ihre Lieblingssorte zu kreieren.

Erwärmen Sie zunächst die Milch und rühren die entsprechenden Zutaten unter, sodass eine möglichst homogene Masse entsteht. Füllen Sie als nächsten die Masse in die Eismaschine und lassen die Maschine Ihre Arbeit erledigen.

Die Masse wird heruntergekühlt und durch die stetige Rührbewegung gleichmäßig gekühlt und mit Luft unterhoben. Das Ergebnis ist ein cremiger Eisgenuss.

Es kann durchaus einige Anläufe brauchen, bis Sie die perfekte Zubereitungsweise herausgefunden haben. Damit Ihnen Ihr persönliches Eis schneller gelingt, haben wir für Sie einige nützliche Tipps zusammengetragen, die Ihnen bei der Produktion helfen werden:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie nur gekühlte Zutaten verwenden, damit das Eis nicht weich wird. Wenn Sie die Masse vorher erwärmt haben, damit eine homogene Masse entsteht, lassen Sie diese entsprechend auskühlen.
  • Lösen Sie den Zucker, den Sie verwenden wollen, vorher in der Masse auf.
  • Puderzucker ist feinkörniger und löst sich entsprechend schneller in der Eismasse auf.
  • Sie können mit den Zutaten experimentieren, sodass Sie auch gesunde Alternativen ausprobieren können. Zucker können Sie zum Beispiel durch kalorienärmere Süßungsmittel ersetzen.
  • Wenn Sie Fruchteis herstellen wollen, nehmen Sie reife Früchte, diese geben mehr Saft ab und vereinfachen somit den Rührprozess.
  • Je mehr Sahne, desto cremiger das Eis.

Fügen Sie ganze Früchte, Cookies oder andere feste Zutaten erst am Ende hinzu.

Die Reinigung einer Eismaschine

Die Reinigung der Eismaschine, mit und auch ohne Kompressor, trägt maßgeblich zur Kaufentscheidung bei. Achten Sie in jedem Fall genau auf die Herstellerangaben in der beigefügten Bedienungsanleitung, bevor Sie Ihre Eismaschine zum ersten Mal nutzen. Hier sollten Sie auch erfahren, ob die einzelnen Teile spülmaschinengeeignet sind oder, ob sich die Reinigung der Einzelteile per Hand empfiehlt.

Führen Sie in jedem Fall eine Vorreinigung vor der ersten Nutzung durch. Spülen Sie dazu die Einzelteile mit lauwarmen Wasser ab und stellen Sie so sicher, dass keine Verunreinigungen durch die Produktion verbleiben.

Reinigen Sie Ihre Eismaschine nach jedem Betrieb. Hierfür sollten Sie den Behälter, den Rührstab sowie das Gehäuse der Eismaschine von Rückständen befreien. Sofern die Einzelteile nicht spülmaschinenfest sind, waschen Sie diese gründlich mit warmen Wasser ab und reinigen Sie diese anschließend mit etwas Spülmittel. Achten Sie beim Reinigen des Gehäuses darauf, dass der Monitor nicht zu viel Flüssigkeit abbekommt, um mögliche Schäden zu vermeiden.

Anschließend sollten Sie die Einzelteile gründlich trocknen, sodass Sie für die nächste Verwendung einsatzbereit sind.

Eis selbst gemacht: Eismaschinen im Test - Welt der Wunder

Eismaschine Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Eismaschine Test nicht mit einem Eismaschine Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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