Die neue Generation in Bild und Ton

Es war eine Sensation, als die Bilder laufen lernten. Später zeichnete man auf Magnetband auf und vereinte sogar Kamera und Rekorder. Die heutigen kleinen Camcorder begleiten uns bereits Jahrzehnte in den Urlaub und halten packende Momente und Erinnerungen fest. Im neuen Trend pfeifen die Selbstfilmer auf Perfektion, Teilen ist angesagt. Obwohl die Beliebtheit der digital Camcorder schneller sinkt, als der Akku hält, beherrschen klassische Camcorder noch den Markt.

Die Hersteller locken mit frischen Zutaten: Der integrierte Projektor ist für die Videoschau im Dunkeln oder sie bieten Staubschutz und Wasserdichtigkeit, sie kommen mit Zweitkamera, die Ihr Gesicht hinter der Kamera zeigt oder die Totale einer Ecke bringt. Einen extra Sucher beinhalten nur die teuren Kameras.

Welcher Aufnahme-Standard?

Die Aufzeichnungsformate DV, HDV und AVCHD und die Varianten der MPEG-2-Komprimierung stehen zur Auswahl. Sie benötigen den Kompromiss zwischen Videoformat, Komprimierung und Datenträger sowie Optik und Ausstattung. Die meisten Camcorder speichern in AVCHD. Das können Sie in zwanzig Jahren noch abspielen. Die Kompression ist effizient. Allerdings braucht die Nachbearbeitung von AVCHD-Videos einen leistungsstarken PC. Die aktuellen Schnittprogramme brauchen von Camcorder auf PC keine Umwandlung in andere Kompressionen.

Weniger Ressourcen als AVCHD brauchen HDV-Aufnahmen, die komprimiert werden mit MPEG-2. Wie lange das Format für Magnetband noch lebt, kann nicht gesagt werden, es gibt in diesem Jahr nur einen neuen HDV-Camcorder. HDV speichert 1440 x 1080 Pixel statt Full-HD. Die verminderte Auflösung ist in der Praxis egal, mit einem hochwertigen Objektiv ist ein HDV Camcorder einem schlechter ausgestatteten Full-HD-Modell deutlich überlegen.

Einige Camcorder Modelle speichern auf Speicherchips sowie Festplatte in MPEG-2. Die MPEG-2-Camcorder arbeiten meist in Standard-Definition (SD), sie lösen nur auf mit 720 x 576 Pixeln. Sind Sie damit zufrieden, sollten Sie einen DV Camcorder kaufen (Digital Video). Die günstigen Camcorder bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis derzeit.
Wollen Sie Ihre Reise in zwanzig Jahren noch ansehen, sollte der Film in einem Standard Format aufgezeichnet werden wie AVCHD.

Es gibt Modelle mit fernsehtauglicher Qualität, die im professionellen Bereich genutzt werden. Für die passende Variante ist im Wesentlichen der Einsatzzweck wichtig.

Der HD Camcorder

Die gängigste Auflösung bietet der Full HD Camcorder. Das Videoformat High Definition ist hochauflösend und bietet eine gute Bildqualität. Beim Camcorder ist Full HD derzeit Standard. Modelle mit Full HD-Auflösung haben eine hohe Aufnahmequalität. Mit 1.920 x 1.080 Pixeln und der Bildfrequenz von 50 fps gibt es nicht zu beanstanden bei Videos.

Der 4K Camcorder

Camcorder mit 4K Auflösung sind nicht mehr vorbehalten den Profis. Haben Sie den hochauflösenden Fernseher, sind SIe vom Detail sowie der Schärfe der Aufnahmen begeistert. Mit dem eingesetzten leistungsfähigen Bildprozessor sind bei niedrigeren Auflösungen sogar hohe Frameraten möglich mit träumerischen Zeitraffer-Aufnahmen. Eine Videokamera mit 50 Bildern pro Sekunde kann bereits eine zweifache Zeitlupe. So werden 4 K Camcorder gerne für actionreiche Videos wie Sportübertragungen genutzt.

Der Profi Camcorder

Profi-Camcorder sollen den hohen Ansprüchen der Profis genügen und kommerziell gute Resultate liefern. Deshalb werden leistungsfähige Sensoren sowie Bildprozessoren genutzt. Full HD und optischer Zoom sind Standard. Der Markt bietet kleine, besondere Mini Camcorder als Pocket Camcorder kommen beispielhaft mit einem Dynamikumfang von dreizehn Blendenstufen, die ein spielfilmtaugliches Bild liefern sowie kompakt für die Hosentasche sind.

Die Innovationen auf dem Videokamera-Markt

Viele Anwender ersetzen den Videorekorder durch Smartphones oder Tablets in der Praxis. Die Hersteller reagierten und brachten Neuheiten, die andere Modelle nicht bieten. Im Zuge des 3D-Trends im Kino sowie den Heimkino-Anlagen dreht nun der Normalverbraucher 3D Videos mit dem 3D Camcorder. Es gibt die 3D-Kamera mit optionaler Vorsatzlinse, einem 12-fachen optischen Zoom sowie 8,49 Megapixeln. Mit dem entsprechenden Heimsystem steht dem Erlebnis nichts im Wege.

Der elektronische Sucher

Die Handhabung sowie die Funktionalität wurde verbessert und die meisten Modelle kommen mit praktischen Extras. Die Rekorder visieren mit ihrem elektronischen Sucher ein Motiv gezielt an. Der Anwender sieht auf einem kleinen Bildausschnitt das aufgenommene Bild. Der Sucher wird individuelle mit dem Dioptrie-Einstellrad an die Sehschärfe angepasst, das meist neben dem Sucher angebracht ist. Aufnahmen bei Dunkelheit gehen gut mit integrierten Infrarotleuchten.

Der Bildstabilisator

Modelle mit Bildstabilisator sind derzeit gefragt. Er sorgt für ein ruckelfreies Bild, auch wenn Sie die Kamera bewegen. Besonders Einsteiger in der Kameraführung sind gut beraten mit der Option für wackelfreie Bilder. Hochwertige, gute Camcorder haben einen optischen sowie objektivabhängigen Bildstabilisator und oft ein Wechselobjektiv. Der Hobby- oder Amateur-Filmer greift zu Modellen mit elektrischem Bildstabilisator.

Die Anschlüsse

Die Eingänge und Ausgänge richten sich nach dem Einsatzzweck sowie den eigenen Ambitionen. Für den Hobby-Filmer sind der USB-Anschluss sowie der HDMI-Ausgang praktisch, so kann er die Filme auf den Computer schicken und bearbeiten. Meist können Sie die Aufnahmen bereits von der Kamera am TV-Bildschirm betrachten. Der Profi braucht zusätzlich einen XLR-Eingang, das ist ein Camcorder mit Mikrofoneingang für das Camcorder Mikrofon sowie Audiorecorder.

Die Kreativ-Funktionen

Verschiedene Features machen auf Knopfdruck Effekte wie der Kino-Look-Filter für die cineastische Darstellung, ein schönes Extra für Nutzer, die keine oder wenig Kenntnisse von der Videobearbeitung haben. Der Sepia-Effekt gibt dem Video ein Vintage-Image. Er macht aus einer Szene die Stimmung des frühen 20. Jahrhunderts.

Was sollten Sie beachten

Häufig wird die Anzahl der Megapixel hervorgehoben. Sie sind allerdings kein alleiniges Merkmal für die Bildqualität, nur die zusätzliche Angabe der effektiven Megapixel gibt die tatsächliche Auflösung der Kamera wieder. Wichtig für die gute Aufnahme sind zudem das Objektiv, der Sensor sowie der Bildprozessor. Die Qualität steigt mit der Sensorgröße.

Den Film wollen Sie sich auf dem Computer sowie Fernseher anschauen. Dafür hat die Videokamera ein Speichermedium. Neben den gängigen SD Speicherkarten werden oft auch SSD-Speicher sowie Memory Sticks unterstützt. Anspruchsvolle Aufnahmen für schnelle Bilderraten sowie im 4K-Format speichern Sie auf Class 10 SD-Karten.

Welche Camcorder-Hersteller sind tonangebend?

Beliebt sind Sony HD Camcorder, der Konzern produziert Cams für jeden Videoliebhaber. Der ebenfalls japanische Hersteller Panasonic mischt vorn mit im Segment der kompakten Videokameras. Die Full HD-Auflösung und automatische Gegenlichtkorrektur punkten bei vielen Nutzern.

Fazit

Wenn Sie Ihren Camcorder günstig kaufen wollen und trotzdem auf höchste Bildqualität mögen, greifen Sie derzeit auf unterschiedliche Modelle mit 4K-Auflösung zu. Wollen Sie filmisch arbeiten, lohnt sich ein Blick auf die Profikamera mit Wechselobjektiv. Der Objektivanschluss ist kompatibel zum Canon EF-Bajonett sowie Sony E-Anschluss. So bringen Sie Kameralinsen an, die in der digitalen Fotografie der Spiegelreflexkamera genutzt werden.

Im Urlaub sind Outdoor Camcorder und wasserdichte Camcorder oder Unterwasser Camcorder nicht wegzudenken. Schauen Sie sich doch den Camcorder Vergleich an.

Welche Kamera passt zu mir?

Camcorder Testsieger

Hier finden Sie eine Auflistung an Testberichten. Bitte beachten Sie bei Ihrer Recherche, dass ein Camcorder Test nicht mit einem Camcorder Vergleich gleichzusetzen ist. Bei einem Vergleich werden Produktdaten miteinandern verglichen, wohingegen ein Test eine physische Bewertung nach fest definierten Kriterien voraussetzt.

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